Hamburg. „Norwegian Dawn“ hat verspätete Ausflügler schon an Land gelassen. Welche Schiffe in den nächsten Tagen noch nach Hamburg kommen.
In den nächsten Tagen zeigt sich wieder, dass Hamburg ein außerordentlich beliebter Kreuzfahrtstandort ist. Elf Schiffe haben sich angemeldet, davon neun Hochseeschiffe und zwei Flusskreuzfahrtschiffe. Los geht es gleich am Montag, 17. Juni, um 7 Uhr mit der „MSC Preziosa“, die derzeit etwa alle zehn Tage nach Hamburg kommt, weil sich die Hansestadt zu einem beliebten Standort für Passagierwechsel entwickelt hat. Sie macht in Steinwerder fest und wird um 22 Uhr wieder auslaufen.
Am Mittwoch, 19. Juni, kommen um 8 Uhr zwei häufige Gäste nach Hamburg, die „AIDAluna“ ans Kreuzfahrtterminal Altona sowie die „AIDAperla“ ans Kreuzfahrtterminal Steinwerder. Ebenfalls in Steinwerder wird an dem Tag auch ein Flusskreuzfahrtschiff erwartet. Für 16.30 Uhr hat sich die MS „Sans Souci“, das Boutique-Schiff der Reederei Plantours, angemeldet – eher klein und fein, mit Platz für 80 Passagiere.
Kreuzfahrt ab Hamburg: Seltener Gast – „Norwegian Dawn“ legt in Hansestadt an
Ein sehr seltener Gast zeigt sich dann aber am Freitag, 21. Juni, in Hamburg. Vor knapp ein Jahr war die „Norwegian Dawn“ das letzte Mal die Elbe hinaufgekommen. Jetzt wird sich das 294 Meter lange, schöne Schiff wieder in der Hansestadt zeigen. Die Ankunft ist für 8 Uhr in Altona geplant.
„Leinen los“ heißt es erst am Folgetag, 22. Juni, um 13 Uhr. Man kann nur hoffen, dass dann alle Ausflügler unter den Passagieren wieder rechtzeitig an Bord sind. Denn die „Norwegian Dawn“ hat in diesem Jahr schon für unrühmliche Schlagzeilen gesorgt, als sie auf São Tomé, einer Insel vor der westafrikanischen Küste, acht Passagiere zurückließ, die nach einem Landausflug nicht rechtzeitig zur Abreise des Schiffes zurückgekehrt waren.
Kreuzfahrtgäste von „Norwegian Dawn“ erleben Odyssee
Nun ist es um die Infrastruktur dort nicht zum besten bestellt. Den nächsten Haltepunkt der „Norwegian Dawn“, Abidjan an der Elfenbeinküste, konnten die gestrandeten Passagiere nicht erreichen. Sie flogen nach Gambia, wo ihr Traumschiff im Hafen von Banjul festmachen sollte, doch Niedrigwasser verhinderte den Anlauf. Die Odyssee endete in Dakar im Senegal, wo die acht Passagiere nach sechs Tagen endlich wieder an Bord gehen konnten. Man merke: Auch Kreuzfahrtschiffe fahren nach festen Fahrplänen.
Am Sonnabend, 22. Juni, läuft dann purer Luxus die Hansestadt an: die „Europa“, das „Fünf-Sterne-Plus-Schiff“ der Hamburger Reederei Hapag-Lloyd-Cruises, fährt zum provisorischen Kreuzfahrtterminal Baakenhöft. Um 6 Uhr wird sie erwartet. Um 18 Uhr sagt sie „Farewell“ und bricht für zwölf Tage in die Ostsee auf.
Erstanlauf eines MSC-Frachters im Hafen in Hamburg
Einen besonderen Empfang wird es am Donnerstag, 20. Juni, um 17 Uhr am Containerterminal Eurogate geben: Dort wird der Erstanlauf des Containerschiffs „MSC Quitterie“ gefeiert, das sich auf Jungfernfahrt befindet. Das 366 Meter lange Schiff kann 16.000 Standardcontainer (TEU) transportieren.
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Die „MSC Quitterie“ ist eines von einem Dutzend gleich großer, besonders energieeffizienter Schiffe, die MSC derzeit bauen lässt.