Hamburg. Konzern besitzt schon 74 Prozent der Anteile, nun macht er Aktionären ein großzügiges Angebot. Und das Job-Netzwerk öffnet sich.

Mehr als 22 Millionen Mitglieder hat das Hamburger Job-Netzwerk Xing. Doch ab Anfang Juli soll ein „Großteil“ des Online-Angebots auch für nicht registrierte Besucher zugänglich gemacht werden. Erstmals würden für sie unter anderem Unternehmensempfehlungen und Job-Angebote direkt auf der Startseite sichtbar gemacht, teilt Xing mit.

„Mit dieser breiten Öffnung unserer Plattform wollen wir unsere Position als Job-Netzwerk weiter festigen und noch mehr Menschen bei ihrer beruflichen Entwicklung unterstützen“, sagt Geschäftsführer Thomas Kindler. Berufstätige aller Branchen und Karriere-Level könnten auf Xing mehr als eine Million Job-Angebote im deutschsprachigen Raum finden.

Xing-Mutterkonzern: Großaktionär Burda will New Work von der Börse nehmen

Xing wird betrieben von dem börsennotierten Hamburger Unternehmen New Work. Dieses hatte im März mitgeteilt, dass der Burda-Konzern seine Beteiligung von zuvor gut 50 Prozent auf 74 Prozent ausgeweitet hat. Wie New Work am Montag bekannt gab, soll die Aktie von der Börse genommen werden. In diesem Zusammenhang werde Burda Digital den außenstehenden Anteilseignern ein Kaufangebot über 66,25 Euro je New-Work-Aktie unterbreiten. Als Reaktion darauf sprang der Kurs an Montagvormittag um rund 8 Euro auf zuletzt 65,80 Euro.

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Im Januar hatte die New-Work-Chefin Petra von Strombeck ein umfangreiches Sparprogramm angekündigt. Im April hieß es, man sei am Hauptsitz in Hamburg innerhalb von nur drei Monaten von etwa 800 Vollzeitarbeitsplätzen auf 600 geschrumpft. Insgesamt hat das Unternehmen die Zahl der Beschäftigten im In- und Ausland von 1800 Vollzeitkräften auf 1400 verringert.