Hamburg. In Hamburg gibt es bereits wieder eine ordentliche Mietrendite. Doch andere Städte in Norddeutschland schneiden noch besser ab.

Die Kaufpreise für Wohnimmobilien sind in Deutschland und Hamburg zuletzt teils stark gefallen, die Wohnungsmieten im Gegenzug stark gestiegen. Es ist eine Entwicklung, die es für Investoren und private Geldanleger zunehmend interessant macht, Mietwohnungen zu erwerben. „Mietwohnungen in Metropolen sind stark gefragt. Da scheint eine Investition besonders attraktiv“, sagt Gesa Crockford, Geschäftsführerin von Immoscout 24.

Das Immobilienportal kommt nach der Auswertung aktueller Daten zum Ergebnis: „Die gesunkenen Kaufpreise und die kontinuierlich steigenden Mieten wirken sich positiv auf die Mietrendite aus.“ Das bedeutet: Geldanleger, die in Mietwohnungen investieren, können inzwischen mit einem höheren Gewinn rechnen als noch vor wenigen Jahren.

Mietwohnung in Hamburg als Geldanlage – so viel Rendite ist drin

In Hamburg sind laut den Immoscout-Berechnungen nach Kauf einer Wohnung aus dem Bestand im Schnitt 3,2 Prozent Rendite durch die Mieteinnahmen drin. Wird eine Neubauwohnung erworben und vermietet, können Geldanleger mit etwa 3,0 Prozent Rendite rechnen, so die Analyse. Sie basiert auf den Angebotspreisen und den Angebotsmieten für eine 80 Quadratmeter große Dreizimmerwohnung auf dem Portal.

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Eine solche Wohnung aus dem Bestand kostet demnach in der Hansestadt gut 405.000 Euro, mit ihr lassen sich etwa 13.150 Euro Mieteinnahmen pro Jahr erzielen. Eine vergleichbare Neubauwohnung ist mit gut 527.000 Euro zwar deutlich teurer, verspricht aber auch fast 16.000 Euro Mieteinnahmen pro Jahr. Mit einer Rendite von gut 3 Prozent rücken Geldanlagen in Mietwohnungen damit wieder näher an die Zinsen von Tages- und Festgeldkonten heran. Die sind zuletzt gefallen, erwartet wird, dass sie weiter sinken.

Geldanlage in Mietwohnung: In diesen Städten sind die Renditen besonders hoch

Besser noch als in Großstädten wie Hamburg sind die Renditeaussichten der Immoscout-Analyse zufolge in mittelgroßen Städten. In Wismar (Mecklenburg-Vorpommern) etwa verspricht die Geldanlage in eine Mietwohnung aus dem Bestand (Kaufpreis 141.250 Euro/Mieteinnahme 7810 Euro) 5,5 Prozent Rendite. Bei Neubauwohnungen sind Celle (236.500 und 9560 Euro) und Neumünster (269.000 und 9750 Euro) die Standorte mit guten Renditeaussichten. In der niedersächsischen Kreisstadt seien 4,0 Prozent drin, in Neumünster 3,6 Prozent, so Immoscout.