Hamburg. Vom 27. bis zum 31. Mai wird an der ersten Start-und-Lande-Bahn gearbeitet, die zweite folgt voraussichtlich im September. Die Details.

In der kommenden Woche ist es wieder so weit: Für fünf Tage sperrt der Flughafen Hamburg die Start-und-Lande-Bahn 15/33 (Norderstedt/Alsterdorf) für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten. Die jährlich notwendigen Arbeiten dauern vom 27. bis zum 31. Mai. In dieser Zeit werden alle Starts und Landungen über Niendorf und Langenhorn geführt. Dort dürfte es folglich lauter über den Hausdächern werden.

Nach Angaben des Flughafens ist die Sperrung notwendig, um stets einen sicheren Flugbetrieb zu gewährleisten. „Bei den jährlich notwendigen Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten an unseren Start-und-Lande-Bahnen beseitigen wir zum Beispiel den Gummiabrieb an den Aufsetzpunkten, spülen die Siel-Leitungen, erneuern die Markierungen und nehmen die sogenannte Startbahnbefeuerung, also die Elektrik, unter die Lupe“, erklärt Martin Borstelmann, Projektleiter Tiefbau am Hamburg Airport. „Durch diese Maßnahmen bleiben die Pisten fit für den Flugbetrieb, und unsere Passagiere können sicher in den Urlaub starten.“

Flughafen Hamburg sperrt Piste – welche Stadtteile betroffen sind

Die Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten an der anderen Start-und-Lande-Bahn 05/23 (Niendorf/Langenhorn) finden nach den Sommerferien, voraussichtlich vom 9. bis 23. September 2024, statt. Während dieser Sperrzeit starten und landen alle Flüge über Norderstedt und Alsterdorf.

Der Flughafen nutzt diesen Zeitraum zudem, um rund 900 Meter der obersten Deckschicht des Rollwegs D1, der parallel zur Start-und-Lande-Bahn verläuft, zu erneuern. Auf diesem Weg rollen die Flugzeuge nach der Landung zum Vorfeld und vor dem Abflug zum Startpunkt auf der Piste. Eine Erneuerung der obersten Deckschicht ist in regelmäßigen Zeitabständen notwendig, damit der Rollweg sicher nutzbar bleibt.

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Vor einiger Zeit habe die europäische Flugsicherheitsbehörde Easa ihre Sicherheitsanforderungen an die Start-und-Lande-Bahnen von Flughäfen konkretisiert und erhöht, heißt es weiter. Erforderlich seien „eine engmaschigere Beobachtung und eine höhere Reaktionsgeschwindigkeit bei festgestellten Mängeln“.

Wie in den vergangenen Jahren seien aus diesem Grund weitere Tagessperrungen notwendig, die unter anderem für wichtige Arbeiten an der elektrischen Infrastruktur (etwa an der Befeuerung) genutzt würden. Die Termine werden den Angaben zufolge jeweils kurzfristig beschlossen – je nach Witterung und Notwendigkeit – und auf der Internetseite von Hamburg Airport bekannt gegeben.