Hamburg. Ver.di fordert für die Beschäftigten mehr Geld. Auch in Hamburg wird die Arbeit erneut niedergelegt. Es kann zu Problemen kommen.
- An diesem Dienstag streiken die Mitarbeiter der Telekom
- Zu dem Streik hatte die Gewerkschaft Ver.di aufgerufen – auch die Beschäftigten in Hamburg
- Was das für die Kunden der Telekom bedeutet
Eingeschränkter Störungsdienst, abgesagte Technik-Termine, verzögerter Netzausbau: Nachdem die Gewerkschaft Ver.di 2500 Telekom-Beschäftigte in Hamburg in der vergangenen Woche zum Ausstand aufgerufen hatte, geht der Streik nun in die zweite Runde. Am Dienstag sind die Telekom-Mitarbeiter erneut dazu aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen.
Telekom: Neuer Streik – das sind die Auswirkungen auf Kunden
Rund 12.000 Beschäftigte beteiligten sich in der vergangenen Woche bundesweit am Streik. Und auch in der Hansestadt legten am vergangenen Donnerstag knapp 400 Menschen ihre Arbeit nieder. Für Ver.di-Arbeitskampfleiter Pascal Röckert ein „starkes Signal an die Arbeitgeber, die Tarifforderungen der Beschäftigten ernst zu nehmen.“
Für Kundinnen und Kunden der Deutschen Telekom bringt der erneute Streik einige Unannehmlichkeiten mit sich. Insbesondere auf den Service und den Netzausbau der Telekom wird sich die Arbeitsniederlegung laut Röckert auswirken.
Telekom-Streik: Wann er losgeht und womit Kunden rechnen müssen
Denn am Dienstag wird ganztägig vom jeweiligen Dienstbeginn bis Schichtende gestreikt. Konkret heißt das: Wer an diesem Tag Technik-Probleme mit der Telekom hat, kann zwar eine Störung über Whatsapp, per E-Mail, App oder Telefon-Hotline melden – die Störungsmitteilungen werden aber wahrscheinlich nicht bearbeitet.
Auch Service-Termine, um Kundinnen und Kunden zu beraten oder vor Ort einen Internet-Anschluss einzurichten, können am Streiktag abgesagt werden. Möglich ist laut Röckert auch, dass der Streik sogar den Netzausbau verzögert. „Wie stark die Auswirkungen sind, kommt allerdings auf die Fortschritte und Zeitpläne im jeweiligen Ausbaugebiet an“, sagte Röckert.
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Die fünfzehn Telekom-Shops, die in Hamburg vom Unternehmen sowie von Partnern und Franchise-Nehmern betrieben werden, treffe der Streik allerdings nicht.
Telekom: Das sind die Forderungen von Ver.di für Beschäftigte
Die Gewerkschaft Ver.di fordert eine Lohnsteigerung um zwölf Prozent, mindestens aber 400 Euro pro Monat. Auch Auszubildende und dual Studierende sollen mehr Geld bekommen: Die Gewerkschaft will für sie 185 Euro mehr pro Monat erwirken.