Hamburg. Saga feiert Richtfest für Neubauprojekt unweit von Hagenbecks Tierpark. Wie hoch die Miete ist und wie man sich bewerben kann.

Nicht nur in Altona entsteht eine „Neue Mitte“, die mittlerweile ohne das Attribut „Neu“ auskommt. Auch Stellingen bekommt eine „Neue Mitte“: Auf den ehemaligen Plätzen des TSV Stellingen am Sportplatzring entstehen rund 750 Wohnungen sowie weitere Flächen für einen Wochenmarkt, Geschäfte und Dienstleister. Am Mittwoch feierte dort die Saga unweit des Tierparks Hagenbeck Richtfest für 153 geförderte Wohnungen – um die man sich noch bewerben kann.

„Die Vermietung startet im Laufe des Jahres 2024“, teilte das städtische Wohnungsunternehmen auf Anfrage mit. Interessierte könnten sich unter www.saga.hamburg unter Angabe des Stadtteils Stellingen schon jetzt für eine Wohnung registrieren.

Mieten Hamburg: Neue Wohnungen in Stellingen sollen in einem Jahr fertig sein

Wer in den Genuss einer Nettokaltmiete von 6,90 Euro je Quadratmeter kommen will, darf allerdings die Einkommensgrenzen des Ersten Förderwegs nicht überschreiten. Diese liegen für einen Ein-Personen-Haushalt bei einem Brutto-Jahreseinkommen von maximal 28.500 Euro und steigen auf 65.500 Euro für vier Personen.

So soll es im Inneren der Saga-Wohnanlage am Sportplatzring in Stellingen aussehen. 
So soll es im Inneren der Saga-Wohnanlage am Sportplatzring in Stellingen aussehen.  © Gerber Architekten | Gerber Architekten

Wie die Saga mitteilte, errichte das Bauunternehmen Peter Ahrens „barrierereduzierte“ Wohnungen, wobei 41 von 153 sogar barrierefrei seien. 25 Wohneinheiten seien für Familien mit vier bis sechs Personen geeignet. Zudem entstehen 40 neue Pkw-Stellplätze, 325 Fahrradstellplätze sowie ein Hauswartstützpunkt inmitten der neuen Wohnanlage. Die Fertigstellung peile man für Frühjahr 2025 an.

Senatorin Karen Pein: „Bezahlbarer Wohnraum ist weiterhin möglich“

„Die 153 öffentlich geförderten Wohnungen in der Neuen Mitte Stellingen senden ein wichtiges Signal nicht nur an die Wohnungswirtschaft, sondern an alle Menschen in unserer Stadt“, sagte Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein (SPD). „Hamburg baut! Bezahlbarer Wohnraum ist weiterhin möglich.“ Sie betonte, dass die Stadt die Förderung aufgestockt und um einen neuen dritten Förderweg ergänzt habe. Nun gehe es an die Baukosten: „Durch anpassbare Standards, effizientere Prozesse, schnellere Genehmigungen und eine entschlackte Bauordnung wird Bauen wieder bezahlbar.“

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Für Saga-Vorstand Snezana Michaelis vereint dieses Projekt „auf vorbildliche Weise einen hohen architektonischen Anspruch und bezahlbare Mieten.“ Sie hob hervor, dass dank großflächiger Photovoltaik auf den Dächern regenerativ Strom erzeugt werde.

Ahrens-Geschäftsführer Christian Peter Ahrens lobte die „sehr effiziente und konstruktive Zusammenarbeit mit der Saga, die es uns auch erlaubt, innovative Lösungen für nachhaltiges Bauen zu integrieren“. Der städtische Wohnungskonzern errichtet am Sportplatzring insgesamt neun Wohngebäude mit 330 geförderten Wohneinheiten, von denen rund 180 bereits fertig sind.