Hamburg. Constantin Eis scheidet laut Mitteilung „auf eigenen Wunsch“ aus. Wie es bei dem Energieversorger mit 900 Beschäftigten weitergeht.

Der Hamburger Ökostromanbieter LichtBlick bekommt einen neuen Chef. Constantin Eis, seit Mai 2022 Vorsitzender der Geschäftsführung, scheide „auf eigenen Wunsch“ Ende März aus, teilte das Unternehmen mit. LichtBlick wolle „sobald wie möglich“ einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin präsentieren.

In der Zwischenzeit übernehme As Tempelman, Chef des niederländischen Energiekonzerns Eneco und Vorsitzender des LichtBlick-Verwaltungsrates, die Position von Eis. LichtBlick ist eine Tochter von Eneco.

LichtBlick: Chef des Hamburger Energieversorgers verlässt überraschend das Unternehmen

Tempelman werde die Geschäfte gemeinsam mit Tanja Schumann und Enno Wolf lenken, die auch bisher schon mit Eis die Geschäftsführung von LichtBlick gebildet haben. Zu den Hintergründen des Chefwechsels machte das Unternehmen in der Mitteilung keine Angaben.

Eis war im Juni 2019 als Mitglied der Geschäftsleitung zu LichtBlick gekommen. Seitdem hat sich der Umsatz des Unternehmens mit rund 900 Beschäftigten auf 1,3 Milliarden Euro nahezu verdoppelt, der Betriebsgewinn (Ebitda) hat sich auf 108 Millionen Euro verdreifacht.

Constantin Eis: „Mir fällt der Abschied von LichtBlick nicht leicht“

„Wir bedauern die Entscheidung von Constantin Eis sehr und danken ihm für seine exzellente Arbeit“, wird Tempelman zitiert. „LichtBlick ist der Wachstumsmotor in der Eneco-Gruppe.“ Das Management werde den eingeschlagenen Weg konsequent weitergehen. Eis und das Management-Team hätten LichtBlick vom Ökostrom-Pionier zu einem integrierten Versorger mit starkem Kundenwachstum und zur „führenden Marke für einen klimaneutralen Lebensstil“ entwickelt. Im Mai 2022 hatte die Firma angekündigt, in den nächsten fünf Jahren 500 Millionen Euro in eigene Wind- und Solarparks investieren zu wollen.

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„Mir fällt der Abschied von LichtBlick nicht leicht“, so Eis. „Für mich persönlich war die Transformation eines der innovativsten Energieunternehmen im deutschen Markt eine großartige Aufgabe.“ LichtBlick sei für die Zukunft „sehr gut gerüstet“ und stehe heute viel stärker da als noch 2019.