Hamburg. Das 13 Tonnen schwere Wahrzeichen der Einkaufspassage bekommt einen besonderen Platz. Warum es dafür drei Anläufe brauchte.

Drei Anläufe waren notwendig, jetzt ist der Kugelbrunnen zurück im Hanseviertel. In der Nacht zu Mittwoch hat ein Spezialkran das tonnenschwere Großobjekt auf seinen neuen Platz gehoben. Die große Erdkugel dreht sich ab sofort vor dem Haupteingang an der Straßenecke Große Bleichen/Poststraße.

Der Kugelbrunnen stand seit 2012 unter der großen Rotunde und hatte sich zum heimlichen Wahrzeichen der Passage entwickelt. Vor zwei Jahren war er im Zuge der laufenden Umbau- und Renovierungsarbeiten im Hanseviertel abgebaut und zur Aufarbeitung zum Hersteller in die Nähe von Passau gebracht worden.

Weltkugel aus Granit ist 13 Tonnen schwer

Idee und Konzept der einzigartigen Brunnen-Installation stammen vom Architekten des Hanseviertels, Volkwin Marg, sowie von Stephanie Jöbsch, ebenfalls Architektin bei gmp – Architekten von Gerkan, Marg und Partner. Die Weltkugel ist 13 Tonnen schwer und aus massivem, 300 Millionen Jahre altem Granit aus Brasilien. Er war im Bayerischen Wald drei Monate lang von der Kusser Granitwerke GmbH zur Kugel geschliffen worden.

Der Künstler Tilman Fulda entwickelte die kunstvollen Intarsien, die eine Weltkarte samt Handelsrouten großer Hamburger Reedereien zeigen. Neigung und Drehung der Kugel sind im Brunnen so ausgerichtet, dass sie der Erde entsprechen. Für viele Menschen ist es beeindruckend, den gigantischen Globus mit nur einem kleinen Schubs zum Rotieren zu bringen.

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Nach einer Ankündigung von Centermanager Lars Samman hätte der Brunnen bereits im Juni vergangenen Jahres wieder plätschern sollen. Aber die Reinstallation hatte aus technischen und logistischen Gründen nach hinten verschoben werden müssen. Auch der zweite Anlauf in der Vorweihnachtszeit war gescheitert. Schuld waren nach Informationen des Abendblatts Probleme mit dem Schwertransport.

Kugelbrunnen kehrt ins Hanseviertel zurück

Nun ist er wieder da. „Endlich haben wir die Weltkugel wieder im Quartier – was für eine Freude für uns und so viele Hamburgerinnen und Hamburger, die das Hanseviertel und ihre Stadt lieben“, sagte Centermanager Sammann, der bei der Installation in der Nacht dabei war. Noch versperrt ein Bauzaun den Weg zum Brunnen. Diese Arbeiten sollen in den nächsten Wochen abgeschlossen werden.