Hamburg. Internetseite der Organisation ist lahmgelegt. Was das für Mitarbeiter, Onlinedienstleistungen und Prüfungen bedeutet.
Wer derzeit auf die Internetseite der Handwerkskammer Hamburg zugreifen möchte, sieht eine überwiegend blau eingefärbte Seite. „Aufgrund einer technischen Störung ist die Internetseite der Handwerkskammer Hamburg derzeit nicht erreichbar“, steht dort geschrieben. Den Grund dafür nannte die Kammer am späten Montagnachmittag.
„Ende der vergangenen Woche hat es einen unautorisierten Systemzugriff im Rechenzentrum des externen IT-Dienstleisters der Handwerkskammer Hamburg gegeben“, teilte die Kammer mit. Im Klartext: einen Hackerangriff. Dieses Unternehmen sei zugleich der Dienstleister der Mehrheit der deutschen Handwerkskammern.
Hackerangriff auf die Webseite der Hamburger Handwerkskammer
Daraufhin seien sicherheitshalber umgehend alle Systeme vom Netz genommen und die Netzwerkverbindungen zur Handwerkskammer getrennt worden. Derzeit werde intensiv an der lückenlosen Untersuchung des Vorfalls und an einer erneuten abgesicherten Freischaltung der Systeme gearbeitet, teilte die Handwerkskammer weiter mit.
Welche Auswirkungen der Hackerangriff habe, ist offenbar noch unbekannt. Es gebe bislang keine Anzeichen dafür, dass von dem Systemzugriff personenbezogene Daten betroffen seien, hieß es. Dies könne aber auch nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden. Mit neuen Informationen werde im Laufe der Woche gerechnet.
Handwerkskammer soll über Telefon und E-Mail weiterhin erreichbar sein
Wann wieder uneingeschränkt auf die Website und Online-Services zugegriffen werden könne, sei derzeit noch nicht absehbar. Die eigene IT der Handwerkskammer Hamburg sei von dem Vorfall nicht betroffen, sodass dort mit Einschränkungen regulär weitergearbeitet werden könne. Auch bereits terminierte Prüfungen und Weiterbildungslehrgänge fänden wie geplant statt. Zudem sei die Handwerkskammer Hamburg weiterhin per Telefon und E-Mail erreichbar.
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In der Vergangenheit gab es eine Reihe von Angriffen auf die IT-Sicherheit bekannter Hamburger Unternehmen. So wurden zum Beispiel Angriffe auf Aurubis, Beiersdorf, Evotec, Flughafen und auch die Handelskammer Hamburg gemeldet.