Hamburg. Die Hamburger Kette wächst und übernimmt eine weitere deutsche Marke mit zwei Standorten. Die Hintergründe zu der Expansion.

Das Jump House wächst weiter. Man habe zum 30. November die Marke Sprungbude sowie zwei dazugehörige Trampolinhallen in Bad Cannstatt und Filderstadt zu 100 Prozent übernommen, teilte das Hamburger Freizeitunternehmen mit. Mit der Filderstädter Anlage gehöre nun der größte Trampolinpark Europas mit 8500 Quadratmeter Fläche zum Portfolio des deutschen Marktführers.

„Wir freuen uns sehr, dass unsere Trampolinpark-Familie immer weiter wächst und wir die Marktführerschaft ausbauen können“, sagte Florian Ruckert, Geschäftsführer der Jump House Holding GmbH und aller Tochtergesellschaften. „Die Anlagen von Sprungbude sind in der Region sehr beliebt, sie sind professionell geführt und von höchster Qualität.“

Jump House gehört nun Europas größter Trampolinpark

Das Jump House wurde 2014 von den Hamburger Unternehmern Till Walz und Christoph Ahmadi gegründet und war damit Vorreiter des aus den USA stammenden Freizeitkonzepts in Deutschland. Zwei Jahre später wurden sie für ihre Geschäftsidee mit dem Hamburger Gründerpreis ausgezeichnet, beim Deutschen Gründerpreis landeten sie 2017 unter den Top 3.

Im Herbst 2021 stiegen Walz und Ahmadi überraschend aus und verkauften ihre Anteile an die norwegische Parc Invest AS („Rush Gruppe“). Seitdem führt das zentrale Team der Jump House Holding mit Sitz in Hamburg als deutsche Sektion der Rush-Gruppe alle Trampolinhallen des Unternehmens hierzulande.

Zum Jump House gehören nun 21 Trampolinhallen in Deutschland

Diese werden unter verschiedenen Marken geführt. An den Hallen dran steht außer Jump House auch Superfly, AirHop, UpSprung und seit wenigen Tagen Sprungbude. Der Standort in Bad Cannstatt ist mit gut 1700 Quadratmetern deutlich kleiner als in Filderstadt. Eine dritte Sprungbude in Heidelberg ist unter anderer Führung und bleibt von der Übernahme ausgenommen.

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Mit den beiden neuen Standorten komme die Jump House Holding jetzt auf 21 Trampolinhallen in Deutschland – neun davon unter dem Namen Jump House wie die beiden Hamburger Häuser in Stellingen und Poppenbüttel – und eine in Ungarn. In der Bundesrepublik habe man etwa 1300 Mitarbeiter. Man wolle auf Expansionskurs bleiben, hieß es.

Die Muttergesellschaft Rush-Gruppe betreibt insgesamt 53 Standorte in Europa und bezeichnet sich selbst als Marktführer auf dem Kontinent. Ihr Hauptanteilseigner ist der als finanzstark geltende Equip Capital Fonds.