Hamburg. Fisherman betreibt Restaurant in dem Einkaufszentrum. Warum es zu den Schwierigkeiten kam und wie es jetzt weitergeht.

Frischer Fisch von A wie Aal bis Z wie Zander ist das Konzept des Hamburger FischhändlersFisherman. Seit einigen Jahren betreibt Geschäftsführer Oliver Schüler mit seinem Team im EinkaufszentrumMercado in Ottensen ein Restaurant sowie einen Fischstand auf der Marktfläche im Erdgeschoss. Aber die Geschäfte liefen in der letzten Zeit offenbar nicht mehr so gut.

Jetzt hat die Fisherman GmbH & Co. KG beim Amtsgericht Hamburg Insolvenz angemeldet. Das geht aus einem Eintrag auf dem Internetportal Insolvenzbekanntmachungen hervor. Betroffen ist das Fischrestaurant aber nicht der Fischstand. Als vorläufiger Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Hendrik Heerma von der Hamburger Kanzlei FRH Fink Rinckens Heerma eingesetzt.

Fischhandel Fisherman: Noch Hoffnung fürs Mercado?

Erst die Corona-Pandemie, dann der Krieg in der Ukraine, steigende Kosten und Inflation setzten dem Betrieb zu. „Die Ursache der wirtschaftlichen Schwierigkeiten sind insbesondere auch im geringeren Konsumverhalten der Kunden zu sehen“, erklärte Sanierungsexperte Heerman auf Abendblatt-Anfrage.

Nach seinen Angaben wird der Geschäftsbetrieb mit allen sieben Beschäftigten „uneingeschränkt fortgesetzt“. Offenbar sieht er gute Chancen für die Rettung des Betriebs. Aktuell würden die langfristigen Rahmenbedingungen mit dem Mercado in konstruktiven Gesprächen erarbeitet, hieß es.

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Fisherman musste schon andere Läden schließen

Fisherman hatte in den vergangenen Jahren bereits die Filialen in den Einkaufszentren Quarree in Wandsbek und in Farmsen sowie einen Produktionsstandort geschlossen.