Hamburg. Nach einer Umfrage sind vor allem Menschen im Norden zuversichtlich beim Thema Geld. Und die jüngere Generation überrascht.

Trotz der weltweiten Konflikte (Ukraine-Krieg, Terror gegen Israel), hoher Inflationsraten und der Konjunkturdelle blicken die Deutschen wieder optimistischer in die Zukunft; zumindest wenn es um ihre eigene finanzielle Situation geht. Und die Hamburger sind hier besonders positiv gestimmt, wie aus dem Vermögensbarometer 2023 des Deutschen Sparkassen und Giroverbands (DSGV) hervorgeht.

Laut der Umfrage rechnen 33 Prozent der Deutschen und damit etwas mehr als 2022 auf längere Sicht mit einer Verbesserung ihrer Finanzlage. Lediglich jeder Vierte geht von einer Verschlechterung aus. Noch positiver zeigt sich die jüngere Generation. Bereits im kommenden halben Jahr erwarten 42 Prozent der 14- bis 29-Jährigen eine Verbesserung ihrer finanziellen Situation. Mittelfristig rechnen sogar 63 Prozent mit einem Aufwärtstrend.

Sparkasse: Hamburger sind besonders optimistisch im Hinblick auf Finanzlage

Im Vergleich der Bundesländer liegt Hamburg mit an der Spitze – nur in Bremen ist der Optimismus noch größer. In Hamburg erwarten 43 Prozent (Vorjahr: 40 Prozent) eine bessere Finanzlage. In Sachsen, dem Schlusslicht, sind es gerade einmal 27 Prozent. Der Bundesschnitt liegt bei 33 Prozent. Von einer verschlechterten Lage gehen 22 Prozent der Hamburger aus – der drittniedrigste Wert aller Bundesländer.

„Der Krieg in Europa, die jüngsten Terroranschläge in Israel und die noch immer hohe Inflation machen uns allen Sorgen. Die Auswirkungen spüren auch die Hamburgerinnen und Hamburger jeden Tag in ihrem Geldbeutel. Es gibt aber auch gute Gründe, optimistisch nach vorn zu blicken: Der Arbeitsmarkt ist stabil, die Preissteigerung geht – wenn auch langsamer als erhofft – zurück und unsere Wirtschaft sollte 2024 wieder wachsen“, sagte der Vorstandssprecher der Hamburger Sparkasse (Haspa), Harald Vogelsang, zu den Ergebnissen. Und weiter: „Wir müssen die strukturellen Probleme in unserem Land angehen. Wir brauchen eine Aufbruchstimmung mit Mut, Zuversicht und Gestaltungswillen.“

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Ihre aktuelle finanzielle Situation stufen übrigens laut Umfrage 38 Prozent der Hamburger als sehr gut oder gut ein. 28 Prozent nennen sie (eher) schlecht.