Hamburg. Die jüngste Erhöhung liegt erst neun Monate zurück. Ausnahmen für Elektro-Binnenschiffe. Wie die Hafenbehörde den Schritt begründet.

Die Entgelte für die Nutzung der Hamburger Hafenanlagen sollen erneut steigen. Die Hafenbehörde HPA hatte sie zuletzt zum 1. Februar dieses Jahres um durchschnittlich fünf Prozent angehoben. Am Donnerstag kündigte die Hamburg Port Authority die nächste Erhöhung an. Am 1. Januar 2024 sollen die Entgelte „im Mittel um 6,5 Prozent“ steigen. „Aufgrund der weiterhin sehr hohen Inflation und gestiegener Preise“, teilte die HPA mit.

„Unser Ziel ist, unseren Kunden im Hamburger Hafen eine leistungsfähige Infrastruktur bieten zu können. Um dies zu ermöglichen, ist mit Blick auf die Baupreisentwicklung eine Anpassung der Hafennutzungsentgelte notwendig“, erklärte Friedrich Stuhrmann, der Chief Commercial Officer der Hafenbehörde.

Hafen Hamburg wird teurer – HPA hebt Nutzungsentgelte an

Mit den neuen Hafennutzungsentgelten werde zudem die Tarifstruktur vereinfacht, heißt es. So entfalle etwa die sogenannte Mengenkomponente. Dies führe zu mehr Transparenz und weniger Aufwand auf allen Seiten. Zudem werde der bisher temporäre Quantumrabatt entfristet, ausgeweitet und im Volumen erhöht.

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Zugleich erhalte die Umweltkomponente ein stärkeres Gewicht, so die HPA. Für Binnenschiffe entfielen bis Ende 2028 wesentliche Entgelte, wenn die Schiffe ausschließlich mit umweltfreundlich erzeugtem Strom betrieben werden.

Der Hamburger Hafen gilt als vergleichsweise teuer

Der Hamburger Hafen gilt als vergleichsweise teuer für Reedereien oder auch Bahnunternehmen, die Container auf Gleisen der Hafenbahn ins Hinterland transportieren. Die Anlagen der Hafenbahn gehören ebenfalls zur Hafenbehörde. Der Hafenwirtschaftsverband UVHH kritisiert regelmäßig im Vergleich zu anderen Häfen hohe Kosten für die Nutzung der städtischen Hafenanlagen. Senat und Wirtschaftsbehörde weisen diese Kritik ebenso regelmäßig zurück.