Hamburg. Feuerwehr und Polizei rücken nach Notruf in Jenfeld aus. Sie finden zunächst ein kurios „geparktes“ Auto, nicht aber dessen drei Insassen.

Unfall mit rätselhaftem Verlauf in Jenfeld: Am Dienstagabend um 20.53 Uhr ging in der Rettungsleitzentrale der Feuerwehr Hamburg der Notruf zu einem Verkehrsunfall im Charlotte-Mügge-Weg mit angeblich einer verletzten Person ein.

Als die Einsatzkräfte an der gemeldeten Stelle eintrafen, fanden sie dort zwar einen verunglückten VW Golf vor, nicht aber die drei von Zeugen beobachteten Insassen. Diese hatten nach ihrem „Abflug“ in den Straßengraben die Beine in die Hände genommen, konnten kurz darauf aber von einem Streifenwagen der Polizei gestellt werden.

 Junge Männer setzen VW Golf in einen Straßengraben und flüchten
Ein Streifenwagen der Polizei stellte die drei Insassen auf ihrer Flucht von der Unfallstelle am Charlotte-Mügge-Weg in Jenfeld. © Lenthe-Medien/Lindner | Lenthe-Medien/Lindner

Nach erstem Verdacht könnte der 17 Jahre alte Fahrer in einer Kurve die Kontrolle über das Auto mit Peiner Kennzeichen verloren haben, worauf dieses im Straßengraben am Kaskadenpark landete und dort zwischen zwei Bordsteinen stecken blieb. Immerhin: Verletzt wurde durch das waghalsige Manöver niemand.

Unfall Hamburg: Trio flüchtet aus Golf in Jenfeld

Während die Polizei den Golf sicherstellte, wurde der junge Fahrer zunächst in Gewahrsam genommen. Es bestand der Verdacht, dass keiner aus dem Trio im Besitz einer Fahrerlaubnis war.

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Über den genauen Unfallhergang sowie das Alter der drei Insassen und deren Fluchtmotivation lagen dem Lagedienst bis Mittwochmorgen keine weiteren Informationen vor. Ebenfalls unklar war zu diesem Zeitpunkt weiterhin, wem das Auto gehörte.

Nur wenige Stunden zuvor hatte in Hamburg ein Unfall in der Innenstadt für Schlagzeilen gesorgt, bei dem ein 18 Jahre alter Fahranfänger mit einem 600 PS starken Mercedes-AMG am Jungfernstieg in eine Menschengruppe raste. Ein 39 Jahre alter Fußgänger verlor bei dem Unfall sein Leben.