Hamburg. Die täglich knapp 10.000 betroffenen Fahrgäste werden laut Bahn aber keine Nachteile haben. Wie das funktionieren soll.
Der Bau der neuen S 4 soll auf der Strecke zwischen Hamburg und Bad Oldesloe für zuverlässigere Verbindungen, weniger Umstiege und mehr Komfort sorgen. Dafür werden in Hamburg vier neue Stationen gebaut und die zwei bestehenden Bahnhöfe Tonndorf und Rahlstedt tauglich für S-Bahnen gemacht. Für den Ausbau hat der Bund im vergangenen Jahr 165 Millionen freigegeben.
Während einer Online-Veranstaltung am Dienstag stellte die Deutsche Bahn ihre Baupläne für den zweiten S-4-Streckenabschnitt zwischen Wandsbek und Rahlstedt vor. Dabei kam nach Informationen des Nachrichtenportals nahverkehr.de raus: Der Bahnhof Rahlstedt, der täglich von knapp 10.000 Fahrgästen genutzt wird, muss für die Arbeiten fast zwei Jahre lang gesperrt werden.
S-Bahn Hamburg: Bahnhof Rahlstedt gesperrt, Ersatz-Station geplant
Nach Angaben von Bahnsprecher Peter Mantik sollen die Regionalzüge dann einen halben Kilometer entfernt an einer provisorischen Station an der Scharbeutzer Straße halten. Buslinien würden diesen Interims-Haltepunkt anfahren, sodass für die Fahrgäste kein Nachteil entstehe.
Notwendig sei die Sperrung, weil die gesamten Bahnsteig-Zugänge wegen der zwei zusätzlichen S-4-Gleise komplett umgebaut werden müssten. Dadurch erhielten die Fahrgäste jedoch „bequemen und barrierefreien Zutritt zu den Bahnsteigen.“
Anfang 2026 soll es mit dem Bau losgehen. Dann wird am Bahnhof Rahlstedt der bestehende Bahnsteig durch einen 210 Meter langen Mittelbahnsteig ersetzt. Dessen Höhe von 96 Zentimetern soll den Fahrgästen ein Einsteigen in die S-Bahn ohne Höhenunterschiede ermöglichen.
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S-Bahn: S 4 soll Ende 2027 zwischen Wandsbek und Rahlstedt fahren
Die Station soll künftig über zwei Zugänge erreichbar sein: über eine Treppe von der Personenunterführung Rahlstedt Ost und barrierefrei über die Personenunterführung Rahlstedt West. Außerdem erhält der Bahnsteig ein taktiles Leitsystem für Sehbehinderte sowie Fahrgastinformationsanlagen und Notrufsäulen. Darüber hinaus werden Lärmschutzwände entlang der Strecke gebaut.
Bereits Ende 2027 soll die S 4 zwischen Wandsbek und Rahlstedt in Betrieb gehen. Der Streckenabschnitt ab Landesgrenze Richtung Bad Oldesloe wird später fertiggestellt.