Hamburg. Hamburgs Verkehrsenator hat das Konzept zur Lärmreduzierung vorgestellt. Der Politiker setzt große Hoffnung in die Baumaßnahmen.
Im Zuge der Bauarbeiten der neuen Hamburger S-Bahn-Linie S4 hat Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) das Startsignal für die Errichtung von Lärmschutzwänden gegeben. Durch die Wände, besohlte Schwellen und Lärmschutzfenster sei es möglich, die Lärmbelastung der S-Bahn-Linie für Anwohner zu senken, teilte die Deutsche Bahn (DB) am Montag mit.
S-Bahn-Trasse: Lärmschutz soll für mehr Akzeptanz sorgen
Davon profitieren nach Angaben der DB allein im ersten Bauabschnitt mehr als 6000 Haushalte. Durch die deutliche Reduzierung der Lärmbelastung soll vor allem die Akzeptanz gegenüber der „neuen klimafreundlichen Nahverkehrsader“ geschaffen werden, so die DB-Konzernbevollmächtigte Ute Plambeck.
Die bereits verlegten 1,2 Kilometer Gleise seien nur der Anfang, die S4 soll sich zwischen Hamburg-Altona und Bad Oldesloe (Kreis Stormarn) über eine Strecke von 35,9 Kilometer erstrecken.
S4 soll ein weiterer Schritt zur Mobilitätswende werden
Tjarks sieht den Bau der Linie 4 als weiteren Schritt in Richtung Mobilitätswende: „Die S4 trägt dazu bei, die Lebensqualität der Menschen in ihrem Umfeld erheblich zu verbessern“. Das Bauprojekt habe viele Vorteile, darunter „vier neue Bahnhöfe auf Hamburger Gebiet, [...] eine schnelle Anbindung an die Hamburger City sowie eine deutliche Entlastung der Straßen und damit des Stadtklimas“, sagte Tjarks weiter.
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Rund 250.000 Menschen sollen demnach von der neuen Strecke profitieren.