Hamburg. Der junge Küchenchef Tim Woitaske setzt bei seinem Abendblatt-Lieblingsmenü auf Hirschrücken und Windbeutel.
Unter Ferrari macht er es nicht. Also kulinarisch. Sein Anspruch ist Spitzenklasse, da gibt es nichts zu deuteln. Er möchte eben den ersten Platz belegen – in der Gunst seiner Gäste. Deshalb kommt Tim Woitaske, seit März 2020 als junger, kreativer Küchendirektor im Restaurant Lemsahler im Steigenberger Hotel Treudelberg Herr über alle Pötte, gleich mit einem Autovergleich um die Ecke: „Der Ora King ist der Ferrari unter den Wildlachsen und einfach lecker. Deshalb ist er der rasant beste Einstieg in unser Lieblingsmenü.“
Gastronomie Hamburg: Sashimi und Linsensalat als Vorspeise
Fünf Gänge hat der 34-Jährige mit seiner Mannschaft anlässlich der 22. Lieblingsmenü-Staffel eigens für die Leser des Hamburger Abendblatts erdacht. Und als Vorspeise wird der als Sashimi roh gereichte Fisch mit Linsensalat und lauwarmem Speckschaum serviert. Es ist eine Erinnerung an Woitaskes Züricher Zeit, als er im Hotel St. Gotthard als Küchenchef „das beste Fischrestaurant der Stadt“ führte.
Zu diesem Auftakt kommt ein Weißburgunder ins Glas, ausgewählt – wie jeder passende Tropfen – von den Sommeliers aus Rindchen’s Weinkontor. Entschieden haben sie sich für die „Edition R“ (2021) von Top-Winzer Georg Rumpf von der Nahe. Der frische und gleichzeitig cremige Weißburgunder, der nach Mandeln, Orangen und weißen Blüten duftet, harmoniert perfekt mit dem Lachs.
Brunnenkresse hat nicht nur im Frühlinger
Grüner als im zweiten Gang wird es an diesem Abend nicht mehr, wobei der Blick aufs Green des hauseigenen Golfplatzes natürlich auch herrlich ist. Eine „richtig gesunde“ Brunnenkressesuppe mit Tatar von der geräucherten Forelle wird gereicht. „Backerbsen, die ein bisschen wie Croutons sind, dürfen auch bei mir zu Hause in keiner Suppe fehlen“, verrät der Küchenchef, Vater von zwei kleinen Jungen.
Als Begleiter haben sich die Kenner von Rindchen’s hier für den Sauvignon Blanc Riffkalk (2021) vom bekannten Weingut Gabel aus der Pfalz entschieden. Nach Cassis, Stachelbeeren und frischen Kräutern duftend, fange er die Raucharomatik der Forelle gut ein.
Zweiter Zwischengang: "Essen für die Seele"
Das Zeug zum absoluten Lieblingsgang hat der zweite Zwischengang: Blutwurstravioli mit Kartoffelcrumble, Apfel-Calvados-Schaum und frischem Trüffel. Im Prinzip also ein Hamburger Klassiker, italienisch interpretiert. „Ich liebe selbst gemachte Pasta, das ist Essen für die Seele. So ein Gericht darf in meinem Menü nicht fehlen, und ich finde, der Gang ist gut gelungen.“
Wer wäre man, da zu widersprechen. Ein Lieblingswein dazu ist der Rosé Pinkfein „5 Freunde“ vom Weingut Zur Schwane im fränkischen Volkach. Mit seinen Aromen von roten Beeren, Erdbeeren und Vanille gilt er als „edler Durstlöscher“ zu diesem deftigen Zwischengang.
Winterlicher Hauptgang mit italienischem Rotwein
Wild geht es im Hauptgang zu: gebratener Hirschrücken mit Blaukrautpüree, Pfifferlingen, Apfel-Trauben-Chutney, Haselnussschaum und Kräuter-Jus. „Das Top-Fleisch beziehen wir von Jäger Stefan Runge, der die Spitzengastronomie beliefert, unter anderem auch Zwei-Sterne-Koch Christoph Rüffer.“
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Der Hauptgang ist feinste Winterküche, zu der natürlich ein schöner Rotwein gehört. In diesem Fall ein 2018er Barbera d’Asti Superiore „San Martino“ von Cascina Radice aus dem Piemont. Marmeladig in seiner Struktur, schmeckt der Rotwein nach Kirschen, Pflaumen und dunkler Schokolade. Mit „gut eingebundener Säure und elegantem, im Holzfass gereiften Tannin“ ist er laut Weinkennern der perfekte Partner zum Wildgang.
Windbeutel sind luftig, Eis schmeckt nach echter Vanille
Warum er sich nun als krönenden Abschluss für dieses Dessert entschieden habe? Küchenchef Tim Woitaske, der schon in der Sturmhaube auf Sylt gekocht hat, lacht. „Weil es einfach lecker ist.“ Stimmt. Die Windbeutel sind herrlich luftig und nicht so schwer, das hausgemachte Eis schmeckt nach echter Vanille und die Schokoladensauce verleiht diesem Dessert die richtige Süße.
Im Glas passt dazu ein Favorit der Lieblingsmenü-Fangemeinde: die 2021er Spätlese Angerhof vom Süßweinspezialisten Tschida vom Neusiedlersee in Österreich, sie ist fruchtig, limettig, mit süßer Kraft.
Gastronomie Hamburg: So sind Sie dabei
Falls Sie jetzt Lust bekommen haben auf dieses Lieblingsmenü im Lemsahler des Steigenberger Hotels Treudelberg, dann verschenken Sie doch einen Gutschein, der als Eintrittskarte gilt. Für 72 Euro pro Person erhalten Sie die beschriebenen fünf Gänge, die zugehörigen Weine, Wasser sowie einen Espresso.
Das Abendblatt macht den Weg zum Lieblingsmenü so einfach wie möglich: Gutscheine für 72 Euro (ggf. zzgl. Lizenz- und Versandgebühren) gibt es nur über das Hamburger Abendblatt. Nummeriert gelten sie als Eintrittskarten(*): einmalig nur für das gewählte Restaurant und nur für die aktuelle Staffel gültig. Sie sind von Stornierung, Umbuchung und Umtausch ausgeschlossen. Im Preis sind fünf Gänge mit fünf passenden Weinen, Wasser und Espresso enthalten.
Bestellung und Direktkauf
- Bestellung online unter www.abendblatt.de/lm.
- Bestellung per Telefon über HA-Ticket-Hotline (040) 30 30 98 98 (Mo–Fr 9–16 Uhr, Sa 9–13 Uhr).
- Direktkauf in der Abendblatt-Geschäftsstelle am Großen Burstah 18–32 (Mo–Fr 9–18 Uhr, Sa 10–16 Uhr).
Reservieren
Mit dem Gutschein und der Nummer wird in den Restaurants reserviert. Vereinbaren Sie einen Termin mit dem Restaurant Ihrer Wahl. Die Kontaktdaten finden Sie auf Ihrem Ticket und auf der Website abendblatt.de/lm
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Da es mit den Gutscheinen keinen Anspruch auf einen bestimmten Tag oder ein bestimmtes Restaurant gibt, sollten Sie bei der Buchung etwas flexibel sein, denn die Restaurants könnten ausgebucht sein. Dann bitte ein anderes Restaurant wählen.
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Wir wünschen einen guten Appetit!