Die Villa des letzten Sprosses der Ohlendorffs, der prägenden Familie Volksdorfs, wurde für mehr als 1,5 Millionen Euro saniert. Am 30. August weiht Kultursenatorin Barbara Kisseler das Zentrum ein.

Hamburg. Die Ohlendorffsche Villa im Herzen Volksdorfs (Im Alten Dorfe 28) wird fertig. Am 23. August öffnet das zur Kultur- und Begegnungsstätte umgebaute und sanierte frühere Rathaus der Walddörfer zwischen 10 und 18 Uhr für einen ersten Blick ins Innere. Am 30. August weiht Kultursenatorin Barbara Kisseler das Zentrum ein und übergibt der gemeinnützigen „Stiftung Ohlendorffsche Villa e. V.“ als neuer Eigentümerin die Schlüssel. Am 1. September startet der reguläre Betrieb.

„In der Villa, in die auch das Wiener Kaffeehaus, eine Immobilienverwaltung und der Kinderhort des Kindergarten Volksdorf e.V. eingezogen sind, wird sich künftig alles um Kultur und Begegnung drehen“, sagt Ernstwalter Clees, Sprecher der Stiftung. Sie vergibt die Räume für ein kleines Nutzungsentgelt an Vereine, Aktions- und informelle Gruppen, Kulturveranstalter und Privatleute. Gebucht haben bereits die Volkshochschule Ost für das Herbstsemester und der Kulturkreis Walddörfer.

Die Villa des letzten Sprosses der Ohlendorffs, der prägenden Familie Volksdorfs, wurde für mehr als 1,5 Millionen Euro saniert. Den Löwenanteil davon tragen die Stadt und die Frank-Gruppe, die dafür nebenan Eigentumswohnungen bauen darf. Die Stiftung steuerte 250.000 Euro bei. Etwa 123.000 Euro davon sind durch Spendenzusagen der Volksdorfer gedeckt, der Rest wird kreditfinanziert.