Hamburg. Türkei hat nach eigenen Angaben einen IS-Kämpfer festgenommen, der für Anschlag in Edeka-Markt 2017 verantwortlich sein soll.

Die Türkei hat nach eigenen Angaben einen Kämpfer des „Islamischen Staates“ (IS) gefasst, der Anschläge in Hamburg und Russland geplant haben soll. Das berichtet der „Tagesspiegel“ unter Berufung auf eine Meldung der Nachrichtenagentur AFP.

Der Festgenommene habe einen Angriff in einem Einkaufsmarkt der Hansestadt und 2018 einen Bombenanschlag in Russland „geplant und angeordnet“, sagte Innenminister Süleyman Soylu dem Bericht zufolge der Zeitung „Hürriyet“.

"Wichtiges Mitglied des IS"

Es handele sich um ein „wichtiges Mitglied“ des IS. Jusuf H. sei Sprengstoffexperte und habe Selbstmordattentäter ausgebildet. Er sei von türkischen Sicherheitskräften im nordsyrischen Asas festgenommen worden.

Bei dem Anschlag in Hamburg scheint er sich auf den Messerangriff eines Asylbewerbers am 28. Juli 2017 in einem Barmbeker Edeka-Markt zu beziehen. Ein Kunde starb damals, sechs weitere Menschen wurden verletzt. Der Täter wurde zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.