Hamburg. Preis zeichnet Projekte von Jugendlichen aus, die gegen Ausgrenzung, Intoleranz und Diskriminierung eintreten. Bewerbungsfrist endet.
Gegen Ausgrenzung, Intoleranz und Diskriminierung engagieren und für Zivilcourage, Toleranz und respektvolles Miteinander setzen: Hierfür setzen sich immer wieder Jugendliche in Hamburg ein. Der Bertini-Preis möchte dieses Engagement fördern und zeichnet jedes Jahr besonders gute und wegweisende Projekte bei einer Preisverleihung im Ernst Deutsch Theater aus. Noch bis zum 29. November können Hamburger Jugendliche ihre Projektideen oder laufenden Projekte in der diesjährigen Runde einreichen.
Der Bertini-Preis, benannt nach dem Schriftsteller Ralph Giordano und seinem Roman „Die Bertinis“, würdigt seit mehr als 20 Jahren mutige Projekte, die einen bedeutenden Beitrag zur Förderung von Menschlichkeit und sozialer Verantwortung leisten. Schüler und Jugendliche im Alter von 14 bis 21 Jahren sind eingeladen, ihre kreativen und vielfältigen Projekte für den Wettbewerb einzureichen.
Hamburg: Bertini-Preis gegen Ausgrenzung – so wichtig wie nie
Die Preisverleihung findet am 27. Januar 2025 im Ernst Deutsch Theater statt und markiert den Holocaust-Gedenktag als bedeutenden Anlass für dieses besondere Engagement, heißt es vom Verein. Die Auszeichnung diene nicht nur der Wertschätzung, sondern bietet den Gewinnern auch die Möglichkeit, ihre Projekte öffentlich vorzustellen und ihre Botschaft an die Gesellschaft zu tragen. Eröffnet wir die Preisverleihung dieses Mal von Schulsenatorin Ksenija Bekeris (SPD) und Moderatorin und Regisseurin Mo Asumang, die die Festrede hält.
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In einer Zeit, in der gesellschaftliche Spannungen und die Zunahme rechter Kräfte immer deutlicher zu spüren sind, sei es von entscheidender Bedeutung, nicht nur passiv zuzuschauen, heißt es vom Bertini-Verein. Demokratische Werte stünden heute mehr denn je auf dem Prüfstand. Besonders in einer Zeit, in der Antisemitismus, Rassismus und andere Formen der Diskriminierung wieder verstärkt um sich greifen, müsse insbesondere in der Schule diese Realitäten aufgegriffen werden. Kurzum: Der Bertini-Preis ist wichtiger denn je.
Bewerben können sich die Initiatoren von Projekten selbst, auch können Vorhaben von Dritten für die Auszeichnung vorgeschlagen werden. Ansprechpartner ist Christoph Berens vom Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI), die Bewerbungen bitte an kontakt@bertini-preis.de, weitere Informationen unter www.bertini-preis.de.