Hamburg. Eine Änderung beim Bezahlen soll die Dinge für Hamburger erleichtert. Behörde verspricht „erhöhte Flexibilität“. Neues System läuft bereits.

An den Bewohnerparkzonen in Hamburg scheiden sich die Geister: Die einen freuen sich, dass sie in ihrem Wohnviertel leichter einen Parkplatz finden. Die anderen beklagen, dass sie als Besucher, Handwerker und für den Job in anderen Stadtteilen viel Geld fürs Parken bezahlen müssen.

Eines wird nun besser: Die Zahlung von Bewohner- und Besucherparkausweisen ist nun auch per Paypal möglich. Seit dem 21. Oktober 2024 könnten Bewohner- und Besucherparkausweise, die online beantragt werden, per Paypal bezahlt werden, teilten Verkehrsbehörde und Landesbetrieb Verkehr am Dienstag mit. Damit stünden neben den bisher angebotenen Zahlungsoptionen Kreditkarte und Giropay eine weitere Möglichkeit der Bezahlung im Onlinedienst zur Verfügung.

Bewohnerparken in Hamburg: Bezahlung soll jetzt einfacher sein

Die Bewohner-Parkausweise müssen einmal im Jahr beantragt werden. Das kostet online 65 Euro und vor Ort beim Landesbetrieb Verkehr 70 Euro pro Jahr. Die Gebühr für die Änderung des Bewohnerparkausweises (bei Kennzeichenänderung oder Umzug in eine andere Bewohnerparkzone) beträgt 10 Euro.

Laut Behörde ist der Dienst zur Beantragung von Bewohner- und Besucherparkausweisen mit mehreren Hunderttausend Anträgen im Jahr einer der meistgenutzten Onlinedienste der Hansestadt. Um diesen so nutzerfreundlich wie möglich zu gestalten, sei daher vom Landesbetrieb Verkehr und der Kasse.Hamburg „intensiv daran gearbeitet“ worden, weitere Zahlungsmöglichkeiten anzubieten.

Erst mal keine weiteren Bewohnerparkgebiete in Hamburg geplant

„Mit der erfolgreichen Einführung von Paypal wurde nun ein wichtiger weiterer Baustein bei den Zahlungsoptionen eingerichtet, der allen Hamburger:innen zukünftig erhöhte Flexibilität bei der Online-Beantragung von Bewohner- und Besucherparkausweisen bietet“, jubelt die Behörde.

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2023 waren in Hamburg neue Bewohnerparkgebiete, etwa auf der Uhlenhorst und in Hohenfelde eingerichtet worden. Nach der Bürgerschaftswahl 2020 hatte die rot-grüne Koalition beschlossen, in Hamburg insgesamt mindestens 20 neue Zonen bis 2025 zu schaffen. Nach Kritik aus der Wirtschaft über fehlende Parkmöglichkeiten etwa für Handwerker sind derzeit aber keine neuen Bewohnerparkgebiete geplant.