Hamburg. Mindestens 90 Euro im Jahr zahlen Hundebesitzer in Hamburg. Vom kommenden Jahr an sollen zumindest für einige diese Kosten wegfallen.
Wer in Hamburg einen Hund halten möchte, muss mindestens 90 Euro im Jahr Hundesteuer bezahlen. Bei „gefährlichen Hunden“ sind es sogar 600 Euro, die zur Hälfte jedes Jahres fällig wird.
Von 2025 an soll nun zumindest für einige Hundehalterinnen und -halter eben diese Zahlung ausfallen. Wer in Hamburg einen Assistenzhund hat, soll ab kommendem Jahr von der Hundesteuer befreit werden – und zwar ausnahmslos. Damit erweitert sich der Kreis derjenigen, die davon betroffen sind.
Hundesteuer in Hamburg: Assistenzhunde aller Art sind ab 2025 steuerfrei
Wie die Finanzbehörde am Mittwoch bekannt gegeben hat, sollen vom kommenden Jahr an alle Assistenzhunde von der Steuerpflicht befreit werden. Also alle Blindenführ- und Mobilitätsassistenzhunde, Signalassistenz- und Warn- und Anzeige-Assistenzhunde sowie sogenannte PSB-Assistenzhunde.
Galt die Regelung bislang nur für Führ-, Begleit- und Wachhunde von Schwerbehinderten, Blinden, Schwerhörigen dritten Grades und hilflosen Personen, sind nun auch die Hunde von Menschen mit psychosozialen Beeinträchtigungen miteinbezogen.
Hamburger Finanzamt erlässt Hundesteuer für Assistenzhunde
Durch die Assistenzhundeverordnung hätten Menschen mit Behinderung jetzt die Möglichkeit, eine sogenannte Assistenzhund-Mensch-Gemeinschaft zertifizieren zu lassen. Auf Antrag würden derartig zertifizierte Tiere künftig von der Hundesteuer befreit.
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Ein Assistenzhund kann Menschen mit Beeinträchtigungen das Leben um einiges verbessern. Die Ausbildung der Tiere ist allerdings mit hohen Kosten verbunden. Um einer alleinerziehenden Hamburger Mutter zu helfen, wurde auch schon der Hamburger Abendblatt e.V. aktiv.