Hamburg. Der Abendblatt-Verein unterstützt die Anschaffung der Tiere, weil sie das Leben von Menschen mit Behinderungen sehr erleichtern können.

Die junge, alleinerziehende Mutter Sabine Felch (Name geändert) ist Mitte 20 und hat eine kleine Tochter. Sie arbeitete im Rettungsdienst, bis sie plötzlich an Krampfanfällen zu leiden begann. Deshalb kann sie ihren Beruf nicht mehr ausüben. „Die Anfälle können immer und überall auftreten“, schrieb sie in ihrem Antrag an Hamburger Abendblatt hilft e.V., „weswegen ich eine massive Angst entwickelt habe, überhaupt noch alleine das Haus zu verlassen, was umso schwerer für mich ist, da ich eine vierjährige Tochter habe. Sie wird damit groß, dass ihre Mama erkrankt ist. Dennoch möchte ich ihr ein normales Leben ermöglichen, wozu auch gehört, dass sie mit mir Unternehmungen machen kann. Jetzt wünsche ich mir von fremden Menschen Hilfe mit Geld, das klingt für mich noch immer ganz komisch und falsch. Aber letztendlich bin ich jetzt auch immer auf Hilfe von völlig fremden Menschen angewiesen. Dafür bin ich auch sehr dankbar, dass mir bisher immer geholfen wurde, wenn ich einen Krampfanfall bekommen habe und irgendwo lag.“

Menschen mit Behinderung: Mit einem Assistenzhund darf man auch in den Supermarkt

Mit einem Assistenzhund könnte Sabine Felch überall hingehen, wo sonst keine Hunde erlaubt sind, auch in den Supermarkt. „Spätestens dann wird meine nicht sichtbare Erkrankung/Behinderung sichtbar, da der Hund gekennzeichnet sein wird“, schrieb sie. Hamburger Abendblatt hilft e.V. sagte 5000 Euro für die Ausbildung eines Assistenzhundes zu und nun kann Frau Felch das Projekt starten, worüber sie sich sehr freut: „Vielen, vielen Dank für die großzügige Spende und dass so schnell eine Zusage kam.“ Inzwischen hat sie auch die Info bekommen, dass ein passender Hund für sie gefunden wurde. Somit könnte die Ausbildung schon sehr bald starten.

Der Abendblatt-Verein unterstützt mit 5000 Euro

Lasse Müller (Name geändert) ist 27 Jahre alt und durch eine frühkindliche Hirnschädigung auf einen Rollstuhl angewiesen. Im Jahr 2020 erlitt er auf der Arbeit einen Krampfanfall. „Bei mir wurde eine posttraumatische Belastungsstörung diagnostiziert, hierdurch fällt mir der Alltag sehr schwer“, schrieb Müller in seinen Antrag, mit der Bitte um einen Kostenzuschuss für einen Assistenzhund.

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Denn seither könne er sich kaum noch draußen alleine bewegen. „Ich wünsche mir aus tiefstem Herzen wieder eigenständiger und unbeschwerter leben zu können, denn die Familie oder die Freundin können nicht immer an meiner Seite sein. Einen Assistenzhund an meiner Seite zu wissen, würde mein Leben positiv verändern und mir den Alltag deutlich erleichtern.“ Auch hier half der Abendblatt-Verein mit 5000 Euro.

Wir bitten um Spenden für Assistenzhunde

Wir möchten gern mehr Menschen bei der Anschaffung eines Hundes unterstützen. Bitte spenden Sie dafür unter dem Stichwort „Assistenzhund“. Hamburger Abendblatt hilft e.V. IBAN: DE25 2005 0550 1280 1446 66.