Hamburg. Auf einer Busreise in Westafrika bekam Hamburgs Zweite Bürgermeisterin einen kurzen Schreck: Während der Fahrt trat plötzlich Rauch auf.
Kurzer Schreckmoment für Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) während ihres Besuchs in Afrika. Bei einer Busreise durch Ghana kam es am Sonntag (6. Oktober) zu einem unerwarteten Stopp.
Knisternde Geräusche und der Geruch nach verbranntem Plastik in ihrer Sitzreihe alarmierten Hamburgs Wissenschaftssenatorin. Kurz darauf musste der Bus geräumt werden – und Fegebank fand sich auf den staubigen Straßen Ghanas wieder. Verletzt wurde glücklicherweise niemand, wie die Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB) gegenüber dem Abendblatt sagte.
Katharina Fegebank in Ghana: Kooperation zwischen TU Hamburg und UCC
Rückblick: Katharina Fegebank reiste am Mittwoch (2. Oktober) vergangener Woche mit einer Delegation nach Ghana. Ziel der Reise: Zusammenarbeit in der Forschung mit dem westafrikanischen Land zu stärken, vor allem in den Bereichen Infektions-, Klima- und Demokratieforschung.
Die Grünen-Politikerin und ihre Begleiter trafen sich hierfür mit Ghanas Wissenschafts- und Gesundheitsminister, hatten Termine mit dem Institut für Tropenmedizin (KCCR), dem westafrikanischen Klimaforschungszentrum und den führenden Universitäten des Landes.
„Die Delegationsreise bietet die Möglichkeit, persönlich Erfahrungen auszutauschen, bestehende Kooperationen auszubauen sowie neue Felder für die Zusammenarbeit zu identifizieren“, so Fegebank. Mit der University of Cape Coast (UCC) kam es zu einer neuen Partnerschaft. Die Technische Universität Hamburg (TU Hamburg) und die UCC in Ghana haben eine Vereinbarung unterzeichnet, die den Austausch von Studierenden zwischen den beiden Universitäten ermöglicht.
Bus-Panne in Ghana: Hamburger Wissenschaftssenatorin muss Pause am Straßenrand einlegen
Nach dieser Unterzeichnung, auf dem Rückweg von Cape Coast in die ghanaischen Hauptstadt Accra, kam es zu dem Bus-Vorfall. Für die rund 150 Kilometer lange Strecke braucht man drei Stunden mit dem Auto. Ungefähr nach der Hälfte war Katharina Fegebank auf Funken und aufsteigenden Rauch aus ihrer Sitzreihe aufmerksam geworden. Zuerst hatte die „Bild“-Zeitung berichtet.
Die Delegation verließ daraufhin das Fahrzeug. „Der Übeltäter wurde gesucht, gefunden und beseitigt“, heißt es vonseiten der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB) im Gespräch mit dem Abendblatt. Der „Übeltäter“: ein verbranntes Kabel unter dem Sitz.
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Anschließend baute der Busfahrer den Sitz aus und entfernte das Kabel. Das Problem sei schnell und kompetent gelöst worden, hieß es von der BWFGB. Die Pause am Straßenrand habe nicht lange gedauert. Nach rund zehn Minuten konnte die Fahrt ohne Komplikation fortgesetzt werden.
Hamburgs Zweite Bürgermeisterin mit zehn Wissenschaftlern in Ghana
Katharina Fegebank wurde von einer zehnköpfigen Wissenschaftsdelegation begleitet, darunter unter anderem Prof. Dr. Jürgen May, Leiter des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin und Prof. Dr. Marylyn Addo, Gründungsdirektorin des Instituts für Infektionsforschung am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.
Am Dienstagabend (8. Oktober) machte sich die Delegation wieder auf den Weg nach Hamburg.