Hamburg. 18.000 Teilnehmer bei Protest von Fridays for Future in der Hamburger City erwartet. Welche Route die Demo nehmen soll, wo gestartet wird.
Vor wenigen Monaten noch als Ehren-Alster-Schleusenwärterin ausgezeichnet, rührt Aktivistin Luisa Neubauer jetzt schon wieder die Werbetrommel für den von Fridays for Future geplanten Klimastreik 2024. Am heutigen Freitag findet die globale Großveranstaltung auch in Hamburg statt.
Welche Route geplant ist, wo es in der Stadt voll wird und was die Polizei rät. Alles Wichtige zur Demo von Fridays for Future in Hamburg am 20. September hier zum Nachlesen.
Klimastreik in Hamburg: Start und Route der Demo am 20. September
Start der Protestaktion ist um 14 Uhr an der Willy-Brandt-Straße, Ecke Domstraße.
Die vom Veranstalter bekanntgegebene Route lautet: Domstraße – Schmiedestraße – Bergstraße – Ballindamm – Lombardsbrücke – Esplanade – Gorch-Fock-Wall – Johannes Brahms-Platz – Kaiser-Wilhelm-Straße – Axel-Springer-Platz – Stadthausbrücke – Graskeller – Rödingsmarkt – Willy-Brandt-Straße.
Polizei Hamburg äußert sich zu Straßensperrungen bei Klima-Demo
Die Polizei Hamburg warnt vor Auswirkungen für den innerstädtischen Verkehr. Erwartet werden 18.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Genaue Informationen zu geplanten Straßensperrungen kann Polizeisprecherin Sandra Levgrün auf Abendblatt-Anfrage allerdings keine geben. Und das aus gutem Grund: „Die Sperrungen werden von den Kolleginnen und Kollegen der Verkehrsdirektion situativ entschieden. Je nach Teilnehmendenzahl und Verkehrslage werden die Sperrungen kurzfristig umgesetzt.“
Autofahrerinnen und Autofahrer müssen daher im gesamten Umfeld der Demo mit Verkehrsbehinderungen rechnen. Sie rät, „den Bereich weiträumig zu umfahren oder aber auf schienengebundene Verkehrsmittel auszuweichen.“
Anreise zur Demo am Freitag in Hamburg: Diese Haltestellen lohnen sich
Vom Veranstalter empfohlen wird die Anreise zu Fuß, mit dem Rad oder über die Bahnstationen. Wer die öffentlichen Verkehrsmittel nutzt, sollte an den Haltestellen Stadthausbrücke, Rathaus, Rödingsmarkt oder Jungfernstieg aussteigen. Letztere ermöglichen auch eine barrierefreie Anreise.
Passend zum Weltkindertag, der ebenfalls auf den 20. September fällt und in diesem Jahr zum 70. Mal stattfindet, engagiert sich auch „Parents for Future Hamburg“ beim Klimastreik. Unter ihrer Leitung wird ein Familien-Treffpunkt auf Höhe des Mahnmals Sankt Nikolai eingerichtet. Der Bereich ist abgetrennt und soll Familien die Möglichkeit geben, sich hier „entspannt aufhalten zu können“. Für Kinder liegen außerdem Kreide zum Malen und Materialien bereit, mit dem sie selbst Schilder basteln können.
Klimaschutz in Hamburg – mehr zum Thema
- Fridays for Future will junge Leute für Wahl mobilisieren
- Nabu klagt: „Autos nehmen in Hamburg Platz für Wohnungsbau weg“
- Wie „Orca“ den Baustoff der Zukunft für Hamburg herstellt
Auch einen Inklusionsbereich für Menschen, die geh-, hör- oder seh-eingeschränkt sind, soll es geben. Dieser befindet sich direkt vor der Bühne in der Willy-Brandt-Straße, Ecke Domstraße. Außerdem sind Gebärdendolmetscher vor Ort, um die geplanten Reden zu übersetzen.
Klimastreik 2024: Demos auch rund um Hamburg
Laut Together for Future e.V. 109 wurden neben Hamburg weitere 109 Demonstrationen in Deutschland angemeldet. Welche Städte im Hamburger Umland mit dabei sind:
- Elmshorn (Alter Markt, 15 Uhr)
- Lübeck (Klingenberg, 14 Uhr)
- Buxtehude (Stadtpark, 16 Uhr)
- Hanstedt (Oberschule, 12 Uhr)
- Lüneburg (Rudolf-Steiner-Schule, 13 Uhr)