Hamburg. Das 49-Euro-Abo wird voraussichtlich teurer. Das ist ein völlig falsches Signal – sowohl für die Bürger als auch für die Verkehrswende.
Das Deutschlandticket ist ein voller Erfolg. Mehr als elf Millionen Menschen haben es schon erworben, darunter 1,2 Millionen Hamburger. Blöd nur, dass das Verkaufsargument schlechthin, der Preis von nur 49 Euro monatlich, nicht zu halten sein wird. Wenn für den Flatrate-Fahrschein künftig 59 Euro oder mehr fällig werden, ist das ein völlig falsches Signal – für die Bürger, aber auch für die Verkehrswende.
Das Deutschlandticket könnte zu einem der Knackpunkte in diesem Mega-Vorhaben Verkehrswende werden. Klar, kaum jemand hat seinen privaten Pkw direkt mit der Einführung des Tickets abgeschafft.
1,2 Millionen Hamburger kauften es: Deutschlandticket schafft sich ab
Doch je besser sich der Fahrschein etabliert, desto seltener kommt das eigene Auto zum Einsatz. Früher oder später werden viele merken, dass es nur noch herumsteht und Versicherungsprämien frisst.
Damit es so weit kommt, benötigen die Menschen Sicherheit. Sie müssen darauf vertrauen können, dass es den Fahrschein langfristig gibt – und der Preis dafür nicht explodiert. Das derzeitige Preis-Gezerre schafft leider alles andere als Vertrauen. Es ist pures Gift für die Idee, die hinter dem Angebot steht.
Deutschlandticket ist eine sinnvolle Investition
Die Aufwendungen für das Ticket von Bund und Ländern sind ohne Frage hoch. Sie sind aber nicht als Ausgaben, sondern Investitionen zu begreifen, für Klimaschutz und Teilhabe gleichermaßen. Vielen Menschen, die wenig Geld haben, eröffnet das Ticket eine ungekannte Freiheit in der Mobilität. Das ist auch angesichts gestiegener Lebenshaltungskosten ein Zugeständnis, das die Menschen schlichtweg verdienen.
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Mit einer signifikanten Preiserhöhung schafft sich das Ticket selbst ab. Es heißt schließlich Deutschlandticket. Und dieser Name sollte nicht nur auf den Gültigkeitsbereich, sondern auch auf die Nutzergruppe verweisen.