Hamburg/Kiel. Wer hat welche Konsequenzen aus dem „Pisa-Schock“ gezogen? Und: Was hat das gebracht? Das Abendblatt zieht mit Experten Bilanz.

Oft sind es nur wenige Hundert Meter, die Schulen am Hamburger Stadtrand von denen in Schleswig-Holstein trennen. Blickt man auf das Ganztagsangebot und die Ergebnisse in nationalen Bildungstests in den beiden Bundesländern, sind es eher Lichtjahre. Manche Kinder in Hamburg und Schleswig-Holstein können sich beinahe zuwinken, so nah liegen ihre Kitas beieinander – und doch trennen beide Bundesländer Welten. Das Abendblatt hat Zahlen und Fakten aus den vier zuständigen Ministerien und Behörden in Hamburg und Kiel zusammengetragen und mit Bildungsexperten gesprochen. Die große Übersicht – Teil 2: Die Schulen.

Das Entsetzen ist groß, als die lang erwarteten Ergebnisse öffentlich werden. Das Wort vom „Pisa-Schock“ macht die Runde, als deutsche Schüler im weltweiten Bildungsvergleich „unter ferner liefen“ landen. Mehr als 20 Jahre sind vergangen. Viel weitergebracht haben die Reformen und Veränderungen in der schleswig-holsteinischen Bildungslandschaft die Schüler offensichtlich nicht. So haben sich laut aktuellem IQB-Bildungstrend für Deutsch und Englisch die Ergebnisse der schleswig-holsteinischen Neuntklässler wieder verschlechtert – wie auch der Bundesdurchschnitt.

Bildung im Norden: Hamburg und Schleswig-Holstein – der große Schulvergleich

IQB – das steht für Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen. 33.000 Jugendliche hatten die Forscher zu Vergleichstests in Deutsch und Englisch einbestellt. Das Ende 2023 vorgestellte Ergebnis war niederschmetternd: Die Mädchen und Jungen aus neunten Klassen in Schleswig-Holstein haben nicht nur unterdurchschnittlich abgeschnitten – sie haben sich beim Lesen, Zuhören und in der Rechtschreibung in Deutsch gegenüber der Untersuchung zuvor nochmals verschlechtert. Die Entwicklung nennt Bildungsministerin Karin Prien von der CDU „besorgniserregend“.

Nicht wirklich besser hatten ein Jahr zuvor die schleswig-holsteinischen Grundschüler im nationalen Vergleich abgeschnitten. So nahm der Anteil der „Risikoschüler“ im Fach Mathematik „signifikant“ zu. Zugleich sank bei den Viertklässlern der Anteil derer, die den Regelstandard erreichen. Das gilt nicht nur für Mathematik, sondern auch für Lesen und Rechtschreibung.

Schulen in Hamburg und Schleswig-Holstein – warum der Unterschied?

Warum so viele Viertklässler so schlecht abschneiden? Weil sie schlechtes Deutsch sprechen. Selbst für Gespräche untereinander auf dem Schulhof reicht es oft nicht. In vielen Elternhäusern ist Deutsch nicht die gemeinsame Sprache, in vielen wird nicht (mehr) mit Kindern gelesen. Die Folgen der Sprachlosigkeit müssen die Schulen ausbaden. „Wir sehen die Spracharmut in vielen Elternhäusern als großes Problem“, sagt eine Norderstedter Schulleiterin. Das ist in Hamburg nicht anders als in Schleswig-Holstein. Nur steuert Hamburg anders gegen – unter anderem mit einem flächendeckenden Ganztagsangebot.

Die Bertelsmann Stiftung vergleicht für ihren „Bildungsmonitor“ die Ausstattung und Bedingungen an den Kitas und Schulen der Bundesländer. Demnach besuchen in Schleswig-Holstein nur etwas mehr als 23 Prozent der Grundschulkinder eine Ganztagsgrundschule, hinzukommen neun Prozent, die in einem Hort betreut werden. Das heißt: Zwei von drei Kindern zwischen sechs und zehn profitieren im nördlichsten Bundesland nicht vom Ganztag. Der Unterschied zu Hamburg ist riesig.

Der langjährige Hamburger Schulsenator Ties Rabe (SPD) traf Anfang Januar am Rande des Abendblatt-Neujahrsempfangs im Hotel Vierjahreszeiten die schleswig-holsteinische Bildungsministerin Karin Prien zum Austausch über die Bildungspolitik der beiden Länder.
Der langjährige Hamburger Schulsenator Ties Rabe (SPD) traf Anfang Januar am Rande des Abendblatt-Neujahrsempfangs im Hotel Vierjahreszeiten die schleswig-holsteinische Bildungsministerin Karin Prien zum Austausch über die Bildungspolitik der beiden Länder. © FUNKE Foto Services | Roland Magunia

Wie will Schleswig-Holstein das Recht auf Ganztag umsetzen?

Das unzureichende Angebot stellt Land und Kommunen vor große Herausforderungen. Hohe Investitionen sind kurzfristig nötig, um den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in der Grundschule erfüllen zu können. Zwar ist das Recht schon jetzt gesetzlich verankert, umsetzen müssen die Kommunen den Anspruch aber erst von 2026 an – und dann Jahrgang für Jahrgang.

Nur: Wie wollen die Kommunen das hinbekommen? Zwar ist unklar, wie viele Eltern den Ganztagsanspruch einfordern werden. „Aber aus dem Kitabereich wissen wir: Die Bedarfe wachsen von Jahr zu Jahr. In Ost wie in West, auf dem Land wie in der Stadt“, sagt Anette Stein, Bildungsexpertin der Bertelsmann Stiftung.

Warum es Hamburg leichter hat

Der Vergleich der Bildungsangebote beider Länder ist nicht ganz fair: In Hamburg ist die Stadt sowohl Schulaufsicht als auch Schulträgerin. In Schleswig-Holstein sind die Kommunen die Schulträger. Das heißt: Die Ausgangslage ist eine ganz andere. In Kiel beneidet man Hamburg um die vielen „alles in einer Hand“-Lösungen. Das sieht auch die Bertelsmann Stiftung so. Hamburg habe es als Stadtstaat in der Bildungspolitik leichter. „Hamburg baut – anders als andere Bundesländer – das System im Schul- und im frühkindlichen Bildungsbereich seit Jahren systematisch aus, und zwar quantitativ, als auch qualitativ“, lobt Anette Stein von der Stiftung.

Auch der Bildungsexperte der schleswig-holsteinischen SPD, Martin Habersaat, lobt die Hamburger Schulstandards. „Schleswig-Holstein, das Land mit der roten Laterne beim Ganztagsausbau, kann nur neidvoll ins Nachbarland blicken. Wenn ab 2026 das Recht auf Ganztag bundesweit gilt, ist Hamburg lange fertig. In Schleswig-Holstein deutet sich ein Debakel an“, befürchtet Habersaat.

Was die Opposition in Kiel fordert

Das sieht der Kieler FDP-Fraktionschef Christopher Vogt ähnlich. Er wirft der CDU-Bildungsministerin vor, beim Ganztagsausbau „herumzutrödeln“. Karin Prien müsse darlegen, welches Personal, was in welchen Räumlichkeiten leisten soll. Der FDP-Politiker fordert mehr Unterrichtsstunden, mehr Konzentration auf die Kernfächer und mehr Entlastung der Lehrkräfte von unterrichtsfremden Aufgaben.

Das Kieler Bildungsministerium kann nicht sagen, wie viele Grundschüler einen Ganztagsplatz besuchen. „Ganztagsplätze werden in Schleswig-Holstein bisher nicht erfasst, da der schulische Ganztag bislang nach Teilnehmerstunden organisiert ist, sodass die Angebote sehr individuell und flexibel wahrgenommen werden können“, informiert das Ministerium. Deshalb lasse sich auch nicht ermitteln, wie viele Ganztagsplätze fehlten. Das Ministerium von Karin Prien verweist auf das Kindertagesförderungsgesetz, wonach die „Planung des bedarfsgerechten Angebots für alle Kinder im schulpflichtigen Alter den Trägern der öffentlichen Jugendhilfe in den Kreisen und kreisfreien Städten“ obliege. Ohne genaue Zahlen zu kennen, geht das Bildungsministerium von regional sehr unterschiedlich steigendem Bedarf an Ganztagsplätzen aus.

Die Zahlen der Bertelsmann-Studie klingen ernüchternd. Demnach kamen gerade einmal 32 Prozent der Grundschulkinder in den Genuss eines Ganztagsangebots an der Schule oder im Hort. Zum Vergleich: Zum Zeitpunkt der Studie – das war 2022 – lag der bundesweite Durchschnitt bei 54 Prozent. Noch deutlicher fällt der Unterschied beim „voll gebundenen Ganztag“ aus. Davon spricht man, wenn alle Schüler und alle Klassen an mindestens vier Tagen verpflichtend ganztags unterrichtet werden. „Hier liegt Schleswig-Holstein mit 1,8 Prozent weit abgeschlagen auf dem letzten Platz“, sagt SPD-Politiker Habersaat. Deutschlandweit liege die Quote bei 19,2 Prozent aller Schulen.

Land übernimmt 85 Prozent der Ausbaukosten

Bertelsmann hat errechnet, dass in Schleswig-Holstein bis 2030 insgesamt 4000 Fachkräfte fehlen, um jedem Kind eine Ganztagsbetreuung von 40 Stunden pro Woche anbieten zu können. Um perspektivisch flächendeckenden Ganztagsunterricht anbieten zu können, hat das Land den Kommunen zugesagt, 85 Prozent der Ausbaukosten und 75 Prozent der Betriebskosten zu übernehmen. Allein die Ausbaukosten liegen bei rund 200 Millionen Euro.

Dass Hamburg so deutlich besser in Bildungsstudien abschneidet als Schleswig-Holstein – am Anteil der Kinder aus Migrantenfamilien, in denen nicht oder kaum Deutsch gesprochen wird, kann es allein nicht liegen. Denn der liegt an den Grundschulen im nördlichsten Bundesland bei unter 20 Prozent. Von den rund 285.000 Schülern insgesamt besuchen knapp 110.000 eine Grundschule, 75.000 ein Gymnasium und 93.000 eine Gemeinschaftsschule. In den Grundschulen werden im Durchschnitt 21,4 Kinder in einer Klasse unterrichtet, am Gymnasium sind es 23,3 und an Gemeinschaftsschulen gerundet 22.

Die Lage in Hamburg

Anfang der 2000er Jahre steht auch Hamburg unter „Pisa-Schock“. Die Ergebnisse waren miserabel. Und heute? Das Abendblatt hat die Schulpolitik der Stadt erst vor ein paar Tagen einen „Exportschlager“ genannt. Bildungsexperten und -delegationen aus Wien waren schon mehrfach zur Nachhilfe hier. Zuletzt titelte der österreichische „Kurier“ gar: „Vom Pisa-Nachzügler zum Musterschüler: Was Österreich von Hamburg lernen kann.“

„Die Hansestadt rangierte bei ... Bildungstests wie Pisa immer auf den hinteren Plätzen, mittlerweile aber auf den vorderen Rängen – und das bei einer Schülerschaft, die mit der Wiens vergleichbar ist: Rund 50 Prozent der Schülerinnen und Schüler haben Migrationshintergrund, viele stammen aus armen Elternhäusern“, heißt es im Artikel.

Einen Grund des Hamburger Erfolgs sieht die Bertelsmann Stiftung im konsequenten Ausbau des Schul- und frühkindlichen Bildungsbereichs. „Hamburg steuert seit vielen Jahren im Kita- und im Schulbereich evidenzorientiert“, sagt Bildungsexpertin Anette Stein. Das heißt: Hamburg sammelt – unter anderem mit Lernstandserhebungen - systematisch Bildungsdaten. Die vielen Statistiken nutzt die Stadt für den Ausbau der Systeme. „In Hamburg wird Politik aus einer Hand gemacht“, sagt Stein.

Die Liste, was Hamburg anders macht

Die oppositionelle FDP in Schleswig-Holstein hat sich die Mühe gemacht aufzulisten, was Hamburg aus ihrer Sicht besser macht als das eigene Bundesland. Herausgekommen ist eine lange Liste. Hier nur ein Auszug:

1. Grundschulen in sozial schwieriger Lage bekommen bis zu 50 Prozent mehr Personal, haben kleinere Klassen und mehr Fördermöglichkeiten.
2. Stadtteilschulen bekommen bei gleicher Schülerzahl rund 35 Prozent mehr Personal als gleich große Gymnasien.
3. Schüler mit mangelhaften Leistungen (rund 20 Prozent aller Schüler) bekommen mindestens zwei Stunden kostenlose schulische Nachhilfe pro Woche. Die Teilnahme ist Pflicht.
4. In den Ferien wurden zusätzliche Unterrichtsangebote eingeführt („Hamburger Lernferien“), insbesondere an Schulen in sozial schwieriger Lage.
5. Die sprachliche Entwicklung jedes Kindes wird mit viereinhalb Jahren genau überprüft. Kinder mit verzögerter Sprachentwicklung (rund 15 Prozent) müssen ein Jahr lang die Vorschule besuchen und werden dort gezielt sprachlich gefördert.
6. Die Mindeststundenzahl in Mathe und Deutsch wurde auf 5 pro Woche erhöht. Nur wer Mathe studiert oder eine besondere Fortbildung besucht hat, darf Mathe unterrichten.
7. Der Rechtschreibunterricht wurde intensiviert, ein Grundwortschatz eingeführt.
8. Der Unterricht in der Vorschule für Fünfjährige wurde stärker auf Deutsch und Mathematik konzentriert. Rund 60 Prozent aller Fünfjährigen besuchen die Vorschule.
9. Die Kompetenzen aller Schüler in Deutsch, Mathematik und Englisch werden jedes Jahr in den Klassenstufen 2, 3, 5, 7, 8 und 9 mit standardisierten wissenschaftlichen Tests („KERMIT-Tests“) überprüft.
10. Hamburg hat zentrale Abschlussprüfungen (Hauptschulabschluss, Realschulabschluss und Abitur) eingeführt. Dadurch können erstmals die Leistungen der Schüler verschiedener Schulen überprüft und verglichen werden.

Einen Grund für den Hamburger Erfolg bei nationalen Bildungstests sieht Anette Stein von der Bertelsmann Stiftung im hohen Ganztagsangebot der Stadt. So profitieren fast 90 Prozent Grundschüler vom Unterricht bis in den Nachmittag, Tendenz steigend. Allen Kindern wird auf Wunsch ein Ganztagsschulplatz angeboten. Die Teilnahmequoten sind in Klasse 5/6 noch hoch, sinken danach aber deutlich.

Karin Prien: Wir müssen und wollen den Ganztag im Norden ausbauen

„Hamburg bietet allen Kindern, die ein Ganztagsangebot wahrnehmen wollen, einen Platz“, sagt Behördensprecher Peter Albrecht. Von solchen Zahlen kann die Kieler Bildungsministerin nur träumen. „Hamburg ist da viel weiter als wir in Schleswig-Holstein. Wir haben eine viel niedrigere Ganztagsquote. Das liegt auch daran, dass die Menschen im Flächenland zum Teil noch in anderen sozialen Strukturen leben. Aber wir müssen und wollen den Ganztag im Norden ausbauen“, hat CDU-Politikerin Karin Prien Anfang des Jahres im Abendblatt-Doppelinterview mit dem langjährigen Hamburger Schulsenator Ties Rabe (SPD) gesagt.

Zuletzt gingen in Hamburg im Schnitt 20,9 Grundschüler in eine Klasse, in „sehr belasteten sozialökonomischen Lagen“ waren es 18,4. Die Zahl der Schüler in Stadtteilschulklassen variiert je nach Altersstufe zwischen 22,1 und 23,9 und an den Gymnasien zwischen 25,9 und 27,1. In 33,8 Prozent der Fälle ist Deutsch nicht die Familiensprache der Hamburger Schüler. Diese Zahl ist innerhalb von zehn Jahren um zehn Prozentpunkte gestiegen.

Verpflichtende Sprachtests für Kinder mit viereinhalb

Gefragt nach Gründen des Hamburger Aufstiegs in den Bildungsrankings, nennen Experten neben dem Ganztagsangebot die verpflichtenden Sprachtstandstests für Viereinhalbjährige. Jedes Kind in diesem Alter muss sich bei einem Test beweisen. Reichen die Deutschkenntnisse nicht aus, werden die Kinder „zwangsbeglückt“. Ziel ist, die Defizite bis zur Einschulung auszumerzen. „Wird ein ausgeprägter Sprachförderbedarf festgestellt, nehmen diese Kinder im letzten vorschulischen Jahr an einer verpflichtenden Sprachförderung teil. Diese Kinder werden also verpflichtend in eine Vorschulklasse aufgenommen, ihre Schulpflicht quasi ein Jahr vorgezogen“, sagt Behördensprecher Albrecht.

Der Kieler Landtagsabgeordnete Habersaat, selbst ein Lehrer, nennt das Hamburger System von Sprachtests und verbindlicher Förderung „ein spürbar wirksames Instrument beim Streben nach Bildungsgerechtigkeit. In Schleswig-Holstein fanden zuletzt nicht einmal die Schuleingangsuntersuchungen verlässlich flächendeckend statt. Karin Prien erzählt seit vielen Jahren, dass das Screening eine gute Idee sei. Umgesetzt ist noch nichts“, kritisiert Habersaat. Prien ist eine Anhängerin des Hamburger Weges, nur sind die verpflichtenden Tests und ihre Folgen in der schwarz-grünen Koalition nicht mehrheitsfähig.

Selbst wenn das alles sehr positiv klingt - und ist: Auch in Hamburg ist die Lage an den Schulen alles andere als optimal. An den Schulen fällt zu viel Unterricht aus- Überall fehlt es an Lehrern - je prekärer die (soziale) Lage der Schule, desto größer der Mangel an Pädagogen. Die Sprachdefizite sind trotz aller frühzeitigen Tests und gezielter Förderung in Teilen der Schülerschaft enorm. Auch hat Corona natürlich auch in Hamburg Wissenslücken und soziale Defizite hinterlassen. Aber die Richtung stimmt.

Schule Hamburg: Schleswig-Holstein hat nur etwas mehr Schüler

Die Gesamtzahl der Schüler in Hamburg ist nur minimal geringer als die in Schleswig-Holstein. In diesem Sommer rechnet die Behörde mit 270.000 Schülern, die Zahl dürfte bis 2028 um weitere 10.000 steigen. Mit dem seit 2019 geltenden Schulentwicklungsplan reagiert Hamburg auf die steigenden Schülerzahlen. Der Plan sieht 44 neue Schulen und 123 zu erweiternde Schulen vor. Davon sind 18 Schulen bereits eröffnet. Insgesamt sollen rund vier Milliarden Euro investiert werden.

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Zurück zum IQB-Bildungstest. Die Hamburger Neuntklässler landeten im Herbst im Leistungsvergleich in den Fächern Deutsch und Englisch auf Platz vier unter den 16 Bundesländern. Den Aufstieg haben sie sich erarbeitet, der Erfolg liegt aber zugleich am dramatischen Absturz anderer Länder. Kein anderes Bundesland habe sich zuletzt so stark verbessert, freute sich der damalige Schulsenator Rabe über die Bestätigung seiner Arbeit. Hamburg gehöre jetzt „zusammen mit Sachsen und Baden-Württemberg zu der von Bayern angeführten Spitzengruppe aller Bundesländer“. Für Rabe ist das „ein schöner Erfolg unserer Politik, die auf gezielte Förderung und auf Leistung setzt“.

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