Hamburg. Frau wird in Hamburg mit langer Schusswaffe bedroht. Als was sich die Waffe entpuppte und die ungewöhnliche Begründung dafür.
Mit einer Art Schrotflinte ist ein 35 Jahre alter Mann am ersten Advent im Bereich des Hamburger Hauptbahnhofs unterwegs gewesen. Als er offenbar eine Frau bedrohte, riefen Zeugen die Polizei. Der Hauptbahnhof ist seit Kurzem eine Waffenverbotszone.
Hamburg Hauptbahnhof: Polizei stoppt Mann mit langer Schusswaffe
Beamte konnten den 35-Jährigen stoppen, der bereits auf dem Weg in Richtung Spitalerstraße war. Widerstand leistete er nicht. Die Waffe, die einer abgesägten Schrotflinte ähnelte, wie sie in Gangsterfilmen oft vorkommt, stellten die Polizisten bei dem Mann sicher. Dabei stellte sich heraus, dass es sich um eine Farbmarkierungswaffe handelt.
Polizei Hamburg: Mann war „frustriert wegen Beziehungsproblemen“
Der Atemalkoholtest des 35-Jährigen ergab den Wert von 2,57 Promille. Gegenüber den Beamten äußerte der Mann, dass er frustriert wegen Beziehungsproblemen sei.
Der 35-Jährige, der bislang noch nie polizeilich aufgefallen war, wurde einem Amtsarzt vorgeführt. Nachdem der keinen Grund für eine Zwangsunterbringung sah, ließ sich der 35-Jährige freiwillig zur Behandlung in eine Psychiatrie einweisen.
Bei Verstoß gegen Waffengesetz droht hohe Geldstrafe
Gegen den Mann wird wegen Bedrohung und Verstoß gegen das Waffengesetz ermittelt. In dem Fall handelt es sich um eine Ordnungswidrigkeit, die aber mit einer hohen Geldstrafe belegt werden kann. Denn es ist verboten, so eine Waffe griffbereit in der Öffentlichkeit bei sich zu haben.
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Die Frau, die der 35-Jährige bedroht haben soll, ist nicht bekannt. Sie war nach dem Vorfall offenbar einfach weggegangen, ohne sich danach bei der Polizei zu melden.