Hamburg. Der Hamburger Hauptbahnhof gilt als gefährlicher Ort. Nach dem Inkrafttreten eines Waffenverbots gibt es nun eine erste Bilanz.
Die Bundespolizei hat bis zum Sonntagvormittag keine Verstöße gegen das seit Mitternacht gültige Waffenverbot am Hamburger Hauptbahnhof festgestellt, so ein Sprecher der Bundespolizei. Die Bundespolizei sei vor Ort – spezielle Kontrollen oder besondere Maßnahmen der Einsatzkräfte habe es nicht gegeben, hieß es weiter.
Das Waffenverbot gilt im Hauptbahnhof inklusive aller öffentlichen Bahnanlagen, den unterirdischen Verbindungen sowie auf dem Heidi-Kabel-Platz, dem Hachmannplatz, am ZOB und am August-Bebel-Park. Das Verbot umfasst neben Schusswaffen auch Messer mit einer Klingenlänge über vier Zentimetern sowie Schlagringe oder sogenannte Totschläger. Die entsprechenden Hinweisschilder wurden in dieser Woche aufgestellt.
Hamburg Hauptbahnhof: Waffenverbot teil von Maßnahmenpaket
Das Waffenverbot gehört zu einem Maßnahmenpaket, mit dem die Innenbehörde die Sicherheit rund um den Hauptbahnhof erhöhen will. So wurde unter anderem die Polizeipräsenz am Hauptbahnhof noch einmal deutlich erhöht. Zudem gibt es gemeinsame Streifen von Polizei, Bundespolizei, DB Sicherheit und Hochbahnwache. Die Präsenz war zuletzt von 48 Stunden auf 90 Stunden pro Woche erhöht worden.
- Parkplatz-Chaos durch S4? Was Ahrensburg dagegen plant
- Großes Bürgerfest – Hamburg feiert Tag der Deutschen Einheit
- Fahrplanwechsel am 10. Dezember: Das ist neu für Hamburg
Darüber hinaus soll auch die Videoüberwachung im Bereich des Hamburger Hauptbahnhofs ausgeweitet werden. Zeitgleich bereitet die Innenbehörde ein Alkoholkonsumverbot auf dem Hachmannplatz und dem Heidi-Kabel-Platz vor, das ab Frühjahr nächsten Jahres in Kraft treten soll.