Beim „Staredown“ musste der Champion im Schwergewicht nach Version der WBO, IBF und WBA zu seinem Gegner aufschauen.
Hamburg. Boxweltmeister Wladimir Klitschko hat vor seiner Titelverteidigung am 10. November gegen den noch ungeschlagenen Polen Mariusz Wach die erste Niederlage hinnehmen müssen. Beim obligatorischen „Staredown“ musste der Champion im Schwergewicht nach Version der WBO, IBF und WBA zu seinem Gegner aufschauen. „Zum ersten Mal in meiner Karriere treffe ich auf einen Gegner, der länger ist als ich und auch eine größere Reichweite hat“, sagte Klitschko beim ersten Aufeinandertreffen mit seinem Rivalen am Dienstag in Hamburg. Wach misst 2,02 m und verfügt über eine Reichweite von 2,08 m - jeweils zwei Zentimeter mehr als Klitschko.
Vier Monate nach seinem K.o.-Sieg über Tony Thompson aus den USA in Basel bestreitet der in Hamburg lebende Ukrainer im Herbst seinen 23. WM-Kampf. „Wieder in meiner Wahlheimat Hamburg anzutreten, ist etwas ganz Besonderes für mich“, sagte der 36-Jährige. Vor 16 Jahren hatte Klitschko in der Hansestadt sein Profi-Debüt gegeben. Mit dem Gewinn des WBA-Titels im letzten Jahr hatte er den großen Traum seines Bruders Witali wahr gemacht, alle WM-Titel in der Familie zu vereinigen. Am 2. Juli 2011 hatte sich der jüngere der Klitschko-Brüder mit einem deutlichen Punktsieg über den Briten David Haye den Gürtel der WBA gesichert.
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Große Töne gab es unterdessen von seinem Herausforderer. „Ich bin ein echtes Schwergewicht. Ich werde Wladimir nicht in den Kampf kommen lassen, sondern von Beginn an unter Druck setzten. Er wird viele harte Treffer kassieren, bis ich ihn schließlich ausknocke“, sagte Wach, der mit dem Kampfnamen „The Viking“ (Der Wikinger) in den Ring steigt: „Ich werde der erste Schwergewichtsweltmeister aus Polen sein.“
Wach, der in den USA lebt, ist seit 2005 Profi. Sein Kampfrekord steht bei 27 Siegen - 15-mal gewann er vorzeitig. „Ich werde millionen-prozentig vorbereitet sein auf den wichtigsten Kampf meiner Karriere. Ich habe nichts zu verlieren und werde alles geben“, versprach der 32-Jährige.