Hamburg. Ein Pop-up-Festival: Bis zum 17. November kommen Stars wie Campino, Herbert Grönemeyer und Frank Schätzing in die Stadt.
25 Veranstaltungen stehen bei der erstmals stattfindenden Elb.lit im Literaturkalender – ein prall gefülltes Programm. Die Auftaktveranstaltung mit Bjarne Mädel und Cordula Stratmann in der Elbphilharmonie war beispielhaft für den populären Angang der Festivalmacher. Bekannte Gesichter auf der Bühne, die mit – in diesem Fall ging es um die hohe Form der Beleidigung – literarischen Häppchen für pointiertes Entertainment sorgen: Das ist ein Rezept der etatmäßigen Lit.Cologne-Veranstalter, die nun den Sprung in den Norden gewagt haben.
Ein weiteres Highlight an einem prominenten Ort, für das es noch Karten gibt, ist Iris Berbens und Olli Dittrichs Lesung von David Foster Wallaces legendärem Roman „Unendlicher Spaß“ im Schauspielhaus (26. Oktober, 20 Uhr). Schon am 2. Oktober tritt Popmusiker Herbert Grönemeyer mit seinem Biografen Michael Lentz in der Friedrich-Ebert-Halle (20 Uhr) auf. Hape Kerkeling stellt sein neues Buch „Gebt mir etwas Zeit“ – versprochen ist die Auflösung des Rätsels, das seine Oma Bertha zeit ihres Lebens umgab – am 28. Oktober im Hansa-Theatersaal (19 Uhr), Frank Schätzing seinen neuen Mittelalterroman „Helden“ am 10. November im Zeise-Kino (20 Uhr) vor.
Campino auf der Elb.lit in Hamburg: 25 Veranstaltungen im Programm
Philosophie ist ebenfalls im Elb.lit-Kalender: Peter Sloterdijk nimmt sich am 14. Oktober (19 Uhr) im Literaturhaus das Thema Europa vor. Anna Brüggemann („Trennungsroman“) und Katja Lange-Müller („Unser Ole“) sind mit ihren Mutter-Romanen am 4. November in der Fabrik (19 Uhr). Campino und sein Kollege von den Toten Hosen, Andreas „Kuddel“ von Holst, sind am 31. Oktober ebenfalls in der Fabrik. Es wird um den Reiz von Gebrauchslyrik gehen, um Kästner und um Kraftwerk.
Gesellschaftlich wirksam möchte und wird das Festival auch sein: Am 22. Oktober findet im Magazin-Kino (20 Uhr) die Veranstaltung „Es war einmal oder nicht … Ein Abend für Afghanistan“ mit Homa Abass, Barbara Auer, Christina Ihle, Mariam Meetra, Insa Wilke und Texten von Roger Willemsen statt. Am 21. Oktober sprechen Aleida Assmann und Ronja von Wurmb-Seibel im Nachtasyl (19.30 Uhr) über das Thema Gemeinsinn.
Tickets und Informationen zu allen Veranstaltungen gibt es im Internet unter www.elblit.de.