Hamburg. Wer spielt? Gibt es noch Karten? Was darf mit aufs Gelände? Wird es laut? Alles Wissenswerte zum Metal-Ereignis auf dem Großmarkt.

Wer die Liste der Metal-Genres bei Wikipedia aufruft, kann schon ins Grübeln kommen: Gibt es tatsächlich mehr als 100 unterschiedliche Spielarten? Doch, doch, die gibt es, und dabei sind der gemeine Black Metal (Markenzeichen: irres Keifen und eine gewisse Satanismus-Affinität) und das Gegenstück Christian Metal (Markenzeichen: gebrüllte Glaubensbekenntnisse) noch vergleichsweise leicht voneinander abzugrenzen. Aber was ist mit Moshcore, Drone Doom oder Porngrind?

Für Ausstehende mag da manches doch sehr ähnlich klingen (Gebrüll eben ...). Insider wissen: Die Unterschiede sind mal offensichtlich (ein Gitarrenakkord pro Minute versus Überschallgewindigkeit), mal weniger klar (schon die Aufnäher auf der Jeanskutte verdienen Beachtung). Und so ist auch das Elbriot am 10. August auf dem Gelände des Hamburger Großmarkts natürlich nicht einfach nur ein Festival mit Metalbands – auf die Details kommt es an.

Elbriot Festival in Hamburg: Was Fans jetzt wissen müssen

Wer spielt beim Elbriot?
Los geht es am 10. August nach dem Einlass (12 Uhr) bereits um 13 Uhr mit Bokassa, einer norwegischen Band, die Hardcore Punk und Stoner Rock miteinander verbindet. Es folgt Brutus (13.50 Uhr, Math Rock, vertrackte Riffs zum Mitdenken), Neaera (14.50 Uhr, Metalcore, vor der Bühne wird sich so freundschaftlich wie wild hin und her geschubst), The Amity Affliction (15.50 Uhr, Post-Hardcore, also auch wild), Graveyard (16.55 Uhr, psychelischer Stoner Rock – mit Melodien!), Motionless in White (18 Uhr, siehe Neaera), Beyond The Black (19.15 Uhr, Symphonic Metal mit Sängerin) und als Höhepunkt Amon Amarth (20.45 Uhr, Death Metal, gerade erst in Wacken gefeiert). Ende Gelände ist um 22 Uhr.

Gibt es noch Tickets?
Ja, zum Preis von 89,90 Euro unter elbriot-shop.de.

Amon Amarth, hier „Sänger“ Johan Hegg, ist der Headliner beim Elbriot Festival
Amon Amarth, hier „Sänger“ Johan Hegg, ist der Headliner beim Elbriot Festival © picture alliance / abaca | Reynaud Julien/APS-Medias/ABACA

Wie komme ich zum Elbriot-Gelände?
Idealerweise mit dem Rad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Mit der S3 oder S5 bis zur Station Hammerbrook (City Süd), von dort aus in wenigen Minuten zu Fuß zum Großmarkt, Tor Nord (Kreuzung Amsinckstraße/Nagelsweg). Oder mit der Buslinie 3 bis zur Haltestelle Nagelsweg. Das Elbriot-Ticket ist zugleich auch HVV-Ticket für An- und Abreise.

Für Durstige: Auf dem Elbriot-Gelände gibt es Wasserspender

Was darf mit aufs Gelände genommen werden und was nicht?
Neben dem Selbstverständlichen (Waffen, Pyrotechnik, Drogen) sind auch Campingstühle und Hocker verboten. Rucksäcke und Regenschirme dürfen ebenfalls nicht mit aufs Gelände genommen werden. Aber am Sonnabend soll es ja ohnehin bei bis zu 22 Grad trocken bleiben. Erlaubt sind Taschen bis DIN-A4-Format und kleine Lunchpakete (Sandwich, Riegel etc.), auch Plastikflaschen und Tetrapacks (nichtalkoholische Getränke, maximal ein Liter) können mitgebracht werden. Auf dem Großmarkt-Gelände gibt es Wasserspender.

Wie wird an den Gastroständen gezahlt, bar oder mit Karte?
Das ist beim Elbriot uneinheitlich. An den Getränke- und Merchandise-Ständen kann mit EC- und Kreditkarte gezahlt werden, an den sonstigen Gastroständen aber ausschließlich bar. Wichtig: Auf dem Gelände gibt es keinen Geldautomaten.

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Brauche ich Ohrstöpsel?
Es wird gewiss laut. Wer empfindlich ist oder sehr nah an der Bühne stehen möchte, sollte vorsichtshalber Ohrstöpsel dabeihaben. Dauerfiepen als Festival-Mitbringsel hat noch nie Spaß gemacht.