Hamburg. Das etwas andere Musiktheater im Alten Fährterminal Altona bittet um Jerseys aller Arten und Vereine. Premiere ist am 31. Mai.

Den Ball flach halten, aber die Trikots hoch hängen, um dann die richtigen Töne zu treffen. So könnte das Motto lauten, wenn es um die Gestaltung der ersten „Fußballoper“ im Opernloft geht. Die Europameisterschaft vom 14. Juni bis 14. Juli in Deutschland sorgt im etwas anderen Musiktheater im Alten Fährterminal in Altona schon jetzt für einen regen (Trainings-)Betrieb. Unter den von der Stiftung Fußball & Kultur Euro 2024 bundesweit 58 ausgewählten Projekten ist die „Fußballoper“ schließlich eines von acht Hamburger Stücken.

Anpfiff, sprich Premiere, ist zwar erst am 31. Mai. Weil die Frauen und Männer des zwölfbeinigen singenden Ensembles obenrum aber nicht nackt auflaufen sollen, sucht das Opernloft nun Fußballtrikots aller Arten und Vereine. „Aus roten Trikots wollen wir ein richtig üppiges Kleid nähen“, sagt Produktionsleiterin Jil Henne, die mit Kostümbildnerin Almut Blanke im Vorfeld die Fäden in der Hand hält. Andersfarbige Trikots seien sowohl für die Mitwirkenden auf der Bühne als auch zur Dekoration gedacht, egal ob an den Fassaden wasser- und landseitig oder im Foyer. Nur möglichst gewaschen sollten die Trikots sein ....

Kulturprogramm Euro 2024: Opernloft sucht Trikots für seine erste „Fußballoper“

Die Jerseys können die Spender nicht zurückerwarten. Sofern namentlich bekannt (mit E-Mail-Adresse), nehmen sie aber an der Verlosung von Karten für die „Fußballoper“ teil, deren Arbeitstitel der Produktionstitel bleiben wird. Im Pasticcio, dem Werk aus bereits existierender Musik, finden sich in Regie von Cheftrainerin Inken Rahardt etwa Arien aus Bizets „Carmen“, Lieder von Queen und ABBA, aber auch Beethovens „Ode an die Freude“ bis hin zu Andreas Bouranis WM-Hymne „Auf uns“ (2014).

Kritiken

Wie bunt die Gestaltung aussieht, hänge letztlich von der Zahl der Trikots ab. Nur so viel verrät Jil Henne: „Bei uns soll Stadionatmosphäre herrschen, wir werden zwei Tribünen bauen, mit der Bühne als Spielfläche und Kunstrasen mittendrin.“ Und wie im Opernloft bei Vorstellungen üblich, dauert auch die erste „Fußballoper“ nur zweimal 45 Minuten plus Halbzeitpause. Nachspielzeit, sprich Zugaben, nicht ausgeschlossen. Und: Das Stück soll auch nach der Fußball-EM noch auf dem Plan stehen. str

„Fußballoper“ Premiere 31.5., Opernloft, Van-der-Smissen-Str. 4, 22767 Hamburg, T. 040/25 49 10 40, mail@opernloft.de; www.opernloft.de