Hamburg. Hamburgs Bürgermeister zur Audienz beim niederländischen König in Den Haag. Was der SPD-Politiker sonst noch auf seiner Reise vorhat.

Das war ein königlicher Moment: Bürgermeister Peter Tschentscher ist am Mittwoch in die Niederlande gereist und hat am Mittag den niederländischen König Willem-Alexander getroffen. Der SPD-Politiker wurde von dem Monarchen im Palast Noordeine in Den Haag empfangen empfangen – mit allem Zeremoniell.

Auf dem Programm der zweitägigen Reise Tschentschers, der in seiner Funktion als Bundesratspräsident unterwegs ist, stehen darüber hinaus Gespräche mit den Vorsitzenden der beiden Kammern der Niederlande, Mitgliedern der Regierung Rutte sowie ein Besuch im Hafen von Rotterdam.

Hamburgs Bürgermeister Tschentscher zu Besuch in den Niederlanden

„Die Niederlande zählen zu den engsten Partnern Deutschlands. Unsere Nachbarschaft lebt vom gegenseitigen Austausch, der unter anderem zwischen dem Bundesrat und der Ersten Kammer der Niederlande geführt wird“, sagte Tschentscher. „Ich freue mich auf die Gespräche zur aktuellen Lage in der Europäischen Union, zum Klimaschutz, zur Energiewende und zum grenzüberschreitenden Kampf gegen Drogenkriminalität.“

Bundesratspräsident Tschentscher bei der Ankunft am Palast Noordeinde zur Audienz bei S. M. Willem Alexander, König der Niederlande.
Bundesratspräsident Tschentscher bei der Ankunft am Palast Noordeinde zur Audienz bei S. M. Willem Alexander, König der Niederlande. © Senatskanzlei Hamburg | FHH

Zuletzt hatten König Willem-Alexander und Königin Maxima den Bundesrat im Jahr 2021 besucht und sich mit den Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der deutschen Länder ausgetauscht. 2015 stattete das Königspaar auch Hamburg einen Besuch ab.

Nach HHLA-Coup besucht Bürgermeister Hafen von Rotterdam

Nachdem Tschentscher am frühen Mittwochmorgen noch in Hamburg den Einstieg der weltweit größten Containerreederei Mediterranean Shipping Company (MSC) bei der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) verkündet hatte, wird er am Nachmittag im Hafen von Rotterdam mit Vertreterinnen und Vertretern des Zolls und niederländischer Sicherheitsbehörden über die Bekämpfung von Drogenschmuggel und Organisierter Kriminalität sprechen.

Die Niederlande sind Hamburgs viertwichtigster Importpartner, teilte die Senatskanzlei mit. Eingeführt werden vor allem Büromaschinen, Mineralölerzeugnisse und Gemüse. Bei den Exporten sind die Niederlande für Hamburg das neuntwichtigste Partnerland: Hamburg liefert in das Nachbarland vor allem medizinische Geräte und chemische Enderzeugnisse.

Über 300 hiesige Unternehmen pflegen Geschäftsbeziehungen zu den Niederlanden, davon sind gut 100 Firmen permanent mit einer Niederlassung, einer Produktionsstätte oder einem Joint Venture vor Ort vertreten. In Hamburg leben knapp 2800 Niederländerinnen und Niederländer.