Hamburg. Studenten in Hamburg leiden wegen Inflation und Energiekrise unter steigenden Kosten. Die Politik will sie nun mehrfach entlasten.

Der Hilferuf aus den Hochschulen wurde zumindest teilweise erhört: Nachdem die in der Landes-Asten-Konferenz zusammengeschlossenen Hamburger Studierendenvertretungen kürzlich angesichts von Inflation und Energiekrise „dringlichst Unterstützung“ gefordert hatten, haben SPD und Grüne in der Bürgerschaft mehrere Maßnahmen vorgelegt. Sie sollen kommende Woche, wenn das Parlament abschließend den Haushalt 2023/2024 berät, beschlossen werden.

Inflation und Energiekrise belasten Hamburger Studierende

Vorgesehen ist unter anderem, dass die Stadt auch in den kommenden beiden Jahren das Defizit des Studierendenwerks vollständig ausgleicht, damit explodierende Energie- und Rohstoffkosten nicht auf die Preise in den Mensen und Wohnheimen durchschlagen. Zudem wollen SPD und Grüne dem Studierendenwerk pro Jahr 100.000 Euro zusätzlich bereitstellen, um die Hochschulgastronomie nachhaltiger zu gestalten, mit 1,2 Millionen Euro die Einführung eines Lehramtsstudiengangs „Theater“ fördern und die Erforschung von Hamburgs (post-)kolonialem Erbe mit 300.000 Euro stärken.

„In Zeiten multipler Krisen bleiben wir in der Wissenschaft nicht nur bei der Bestandserhaltung angesichts steigender Kosten“, sagte Miriam Block (Grüne). „Viel eher gehen wir noch einen großen Schritt weiter und treiben die sozialökologische Wende weiter voran.“ Annkathrin Kammeyer (SPD) ergänzte: „Sowohl die Lebensgrundlagen von Studierenden wie Wohnen und Essen als auch die Infrastruktur für Lehre und Forschung werden durch unsere Investitionen gefördert.“