Hamburg. Sparen in der Krise: Elf Orte in Hamburg, an denen man für unter 10 Euro mittags satt wird – und lecker ist es noch dazu.
Inflation und Energiekrise – alles wird teurer. Das Abendblatt stellt elf Restaurants mit günstigem Mittagstisch in Hamburg vor. Aber auch in den Mensen der Hochschulen können Nicht-Studierende essen und dabei sparen.
Vietnamesisches Restaurant: No Nê
In der Küche dampft es herrlich aus den Woks: Bei No Nê auf der Uhlenhorst gibt es frisch zubereitete asiatische Speisen zu einem vernünftigen Preis. No heißt auf Vietnamesisch satt und Nê so viel wie wohlschmeckend. Das ist das Motto des Bistrots, das sowohl drinnen als auch draußen über Tische verfügt.
Die Wochenempfehlungen kosten jeweils 8,50 bis 9,50, beispielsweise Hähnchen gebraten mit acht Gemüsesorten oder die vietnamesische Suppe Pho, wahlweise mit Rindfleisch, Hühnchen oder Tofu. Kleine Gemüserollen gibt es gratis dazu. Auch thailändische Gerichte stehen auf der Karte. Alles wird mit Leidenschaft und frischen Zutaten gekocht, aber ohne den Geschmacksverstärker Glutamat, so das Versprechen.
Universitäts-Mensen: Auch für Nicht-Studierende
Man muss kein Studierender sein, um in der Mensa günstig zu essen: Die Kantinen, die das Studierendenwerk Hamburg betreibt, stehen auch Gästen offen – und das Hochschulflair gibt es gratis dazu. Auf dem täglich wechselnden Speisenplan stehen beispielsweise Matjesfilets mit Remoulade und Salzkartoffeln (für Gäste 8 Euro), Leberkäse mit Zwiebelsoße und Krautsalat für 6,40 Euro, Bohnensuppe für 1,55 Euro oder Farfalle mit Räucherlachs und Spinat für 1,15 Euro pro 100 Gramm aus der Pastabar.
Mensen gibt es u.a. im Studierendenhaus (Von-Melle-Park 2), am Botanischen Garten (Ohnhorststraße 18) oder am Geomatikum (Bundesstraße 55). an der HafenCity Universität (Henning-Voscherau-Platz 1) und TU Harburg (Denickestraße 22) Geöffnet zumeist nur Mo-Fr, zumeist 11-14 Uhr.
Die Stadtküche in Hamburg-Mitte
Hell und luftig liegt die Stadtküche im ersten Stock des Bezirksamts Hamburg Mitte zwischen Caffamacherreihe und Kaiser-Wilhelm-Straße. In dem Selbstbedienungsrestaurant gibt es von montags bis freitags eine große Auswahl an Mittagsgerichten, beispielsweise Gemüseeintopf für 5,50 Euro, mit Käse überbackener Gemüseauflauf für 8,45 Euro oder Thüringer Bratwürste mit Sauerkraut und Kartoffelpüree für 8.95 Euro oder Quiche mit Spinat, Fetakäse und Tomatensalat für 8,45 Euro. Per App lässt sich der Speiseplan einsehen und das Essen vorbestellen.
Italienischer Genuss bei Cuci Bar Viviani
Mitten in Hoheluft-West bietet Tanja Viviani mit ihren Eltern Alfredo und Annelie den besten Mittagstisch im Quartier. Alles von Papa Alfredo frisch zubereitet. Verschiedene Salate, wie Sommersalat mit Hähnchen, Avocado, Oliven und Meerrettich-Joghurt-Soße gibt es für 9,50 Euro, Pasta je nach Tagesangebot ab 8,50 Euro, lecker belegte Ciabatta-Brote für 4,90 Euro. Bismarckstraße 90, Mo–Fr 12-16 Uhr, Tel. 421 0 11 47,
www.cucibar.wordpress.com
Dänische Spezialitäten bei Ændrè
Der Name kommt aus dem Dänischen und bedeutet „verändern“. Anders einkaufen (regional oder Fair Trade), anders wirtschaften (wenig Müll produzieren), anders genießen (hausgemacht auf Tongeschirr). Seit Inhaberin Janine op het Veld aus Amsterdam im Mai 2019 ihr neues Café startete, wird sie förmlich überrannt. Also:Zeit mitbringen – zum Beispiel für Hummus, welches mit warmer Tomatensoße, Austernpilze, Gemüse und Sauerteig serviert wird (12,50 Euro) sowie das Altländer Apfelbrot mit Buchweizenmehl, Saaten und Trauben (4,00 Euro).
Quan 36 Schulterblatt
Das vietnamesische Restaurant mitten in der Schanze bietet eine Mittagskarte. Dann gibt es beispielsweise vietnamesische Nudelsuppe in Brühe, mit Koriander, Minze, wahlweise mit Fleisch, knusprige Ente mit Reis und Gemüse, Teriyaki mit Reis und Gemüse – alles für jeweils 8,50 Uhr. Zwischen 11.30 und 16 Uhr, also geeignet auch für ein spätes Mittagessen.
Legendäre Pizzen bei La Locanda
Knapp 70 Gerichte sind eine wahrlich riesige Auswahl für ein schnelles Mittagessen, deshalb gibt es zum Lunch auch eine kleine Tageskarte mit günstigeren Speisen ab 8,50 Euro. Da kommen dann verschiedene Nudelvarianten auf den Tisch, aber auch Fleisch- und Fischgerichte sowie die legendäre leckeren Pizzen, zum Beispiel die mit Rucola und Schafskäse (9,90 Euro).
Polokantine in der Schanze
Dieser kleine Speiseladen inmitten des quirligen Schanzenviertels hat nicht direkt mit Pferden und Golfbällen zu tun. Aber im übertragenen Sinne steht der Name doch für britischen Sportsgeist: frisch, fair und schnell, lautet das Ziel, was gleichermaßen Versprechen ist. Geeignet auch für Veganer und Vegetarier. Die Karte variiert täglich. Da findet sich mal Grünkohl-Curry mit Kartoffeln, Möhren, Kichererbsen, Kokos und Limone (6,50 Euro), ein Linsen-Eintopf (5,90 Euro) oder auch klassische Pasta Bolognese (8,50 Euro).
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Döner und Dürüm bei Kardelen
Schlange stehen für ein Mittagessen? Geht eigentlich gar nicht. Und doch tun sie’s bei diesem Türken jeden Tag. Es lohnt sich, wie Eingeweihte einhellig betonen. Dönerteller oder Dürum, wechselnde Tagesangebote und vieles vegetarisch, dazu herzliches Personal – da hat man schon mal 20 Minuten Geduld.
Kulinarische Abwechslung in der Food Sky Europapassage
Der Gastrobereich im zweiten Obergeschoss der Europa-Passage bietet auf 3000 Quadratmetern eine große Auswahl internationaler Küche. 15 Anbieter vom „Saray Grill“ (türkisch) über „bok“ (asiatisch) und „Boussi Falafel“ (orientalisch) bis „Ciao Bella“ (italienisch) stehen bereit, den kleinen oder großen Hunger zu stillen. Für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Gesund und lecker speisen im Paledo
Gleich zweimal in Hamburg bietet das Peledo gesundheitsbewusste Speisen an – am Mühlenkamp sowie in der Kegelhofstraße in Eppendorf. Das Versprechen des Cafés und Deli: Alles wird frisch zubereitet. So gibt es unterschiedliche Acai- und andere Bowls ab 8,70 Euro, Omelette aus drei Eiern mit Brot für 7,90 Euro oder ein Grilled Cheese Sandwich für 8,50 Euro. Bliebt sind auch unterschiedliche Brote mit Avocado, wahlweise mit Tomate und Rucola oder mit Feta und rotem Pesto (9,50 Euro).
