Der Verlust durch Passagiere ohne Ticket ging im vergangenen Jahr von 30 auf 20 Millionen Euro zurück. Gleichzeitig nahm der Verkehrsverbund 2013 auch durch Fahrpreiserhöhung 34,6 Millionen mehr ein als im Vorjahr.
Hamburg. Der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) konnte im vergangenen Jahr einen Zuwachs von 1,5 Prozent auf 728 Millionen Fahrgäste verzeichnen. Die Einnahmen stiegen, auch bedingt durch die letzte Fahrpreisanhebung im Januar 2013, um fünf Prozent auf 727 Millionen Euro. Das sind Mehreinnahmen von 34,6 Millionen Euro gegenüber 2012. Allerdings liegt der Kostendeckungsgrad trotzdem nur bei 71 Prozent. Das Defizit muss die Stadt ausgleichen.
Als großen Erfolg bezeichnete HVV-Chef Lutz Aigner den seit 2012 eingeführten „Einstieg vorn“ in den Bussen. Auf fast allen Linien müssen die Kunden beim Fahrer ihr Ticket vorzeigen. Außerdem wurde die Zahl der Fahrkartenkontrollen um 50 Prozent im Busbereich erhöht. Insgesamt gingen die Verluste durch Schwarzfahren in Bussen und Bahnen im vergangenen Jahr laut Aigner von rund 30 auf 20 Millionen Euro zurück.