18 Mal musste die Hamburger Feuerwehr am späten Nachmittag ausrücken. Die befürchtete zweite Front zog an der Hansestadt vorbei.
Hamburg. Das starke Unwetter, das Wetterdienste am Morgen für ganz Norddeutschland vorausgesagt hatten, ist an Hamburg weitgehend vorbeigezogen. Ab 16.30 Uhr hatte es vor allem im Norden und Westen der Stadt zwar stark geregnet, der Ausnahmezustand, auf den sich die Hamburger Feuerwehr vorbereitet hatte, blieb aber glücklicherweise allen erspart. Bilanz des Nachmittages: Insgesamt 18 Mal kam die Feuerwehr wetterbedingt zum Einsatz. Im Vergleich: Beim schweren Unwetter am 6. Juni mussten die Einsatzkräfte mehr als 2000 Mal ausrücken. Die zweite Front zog um 18 Uhr großteils an Hamburg vorbei. Noch am Vormittag hatte die Unwetterzentrale vor möglichen Tornados gewarnt.
Trotzdem gab es bemerkenswerte Wasserschäden: Im Stadtteil Niendorf flutete das Gewitter einen Supermarkt, so ein Feuerwehrsprecher. Im Eingangsbereich seien sechs Quadratmeter Deckenplatten herunterstürzt. Verletzt wurde niemand. Zunächst war befürchtet worden, das Dach könnte einstürzen. In den Stadtteilen Poppenbüttel, Langenhorn und Ohlstedt liefen Keller voll, Straßen wurden überschwemmt. In Blankenese sprudelte Wasser aus einer Toilette in eine Wohnung.