Vahrendorf. Dem großen Volkslauf machten auch die Coronalage und der Dauerregen zu schaffen. Trotzdem liefen 800 Teilnehmer durch den Regionalpark.
Weder Corona noch heftiger Regen konnten den Rosengartenlauf stoppen. Auch bei der zweiten Auflage der gemeinsamen Laufveranstaltung der Hausbruch-Neugrabener Turnerschaft (HNT), des Lion-Clubs Hamburg-Rosengarten und des Regionalparks Rosengarten e.V. prasselte wie bei der Premiere 2019 der Regen vom Himmel, doch etwa 800 Sportlerinnen und Sportler störte das nicht. „1500 hatten sich angemeldet. Viele aber schon im September oder Oktober 2019“, sagte Hauptorganisator Jürgen Buck. 700 hatten ihre Anmeldung nach der Lauf-Absage 2020 auf das Jahr 2021 übertragen lassen. „Das hatten einige sicherlich längst vergessen.“
Genehmigung vom Landkreis Harburg trotz Inzidenz über 35
800 Starter sind etwa 500 weniger als 2019, als die HNT den Rosengartenlauf ins Leben gerufen hatte. Bis zu 1800 hätte es diesmal sein dürfen. 2020 musste die Laufveranstaltung wegen der Pandemie abgesagt werden. Dass weniger als angemeldet kamen, war der immer noch unsicheren Coronalage und dem Schietwetter geschuldet. Zudem war bis kurz vor dem Start unklar, ob der Volkslauf überhaupt durchgeführt werden könnte. Die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Harburg war auf knapp 50 gestiegen.
Ursprünglich sollte bei einem Wert von mehr als 35 der zum Sparkassen-Heidjer-Cup zählende Rosengartenlauf gar nicht stattfinden. Da die Regeln in dieser Woche aber ohnehin geändert werden und nicht mehr ausschließlich die Inzidenz relevant sein soll, hielt das zuständige Gesundheitsamt in Winsen die Genehmigung aufrecht.
Start und Ziel auf dem Parkplatz des Wildparks Schwarze Berge
13 Läufe standen auf dem Programm. Erstmals gab es einen Ultratrailrun über 50 Kilometer. Start und Ziel waren auf dem Parkplatz des Wildparks Schwarze Berge positioniert. Bei der Aufstellung in der langgestreckten Startzone wurden die Mindestabstände in alle Richtungen eingehalten. So konnten die üblichen Massenstarts vermieden werden. „Allen Läufern, die mit Verzögerung auf die Strecke gingen, wurden Zeitgutschriften gewährt“, sagte Nina Jurkat. Die Tochter von Jürgen Buck war wie die gesamte Familie mit im Einsatz.
Natürlich waren gesundheitliche Aspekte besonders zu beachten. Die Organisatoren hatten ein ausgeklügeltes Hygienekonzept erarbeitet. Dazu gehörte eine Begrenzung der Teilnehmerzahlen für jeden einzelnen Lauf. Die Rennleitung lag in den bewährten Händen von Mathias Thiessen und Daniel Neidhold von der Hausbruch-Neugrabener Turnerschaft.
Ultra Heide Marathon über 50 Kilometer mit 1000 Höhenmetern
Mit seinen insgesamt 13 Wettbewerben für Jung und Alt vom Bambini-Lauf für die Jüngsten bis zu den X-Treme-Läufen mit besonderen Herausforderungen für ambitionierte Trail-Runner gehört der Rosengartenlauf auf Anhieb zu den beliebtesten Lauf-Veranstaltungen Norddeutschlands. Erstmals im Angebot war der Rosengarten Ultra Heide Marathon (RUHM) über 50 Kilometer mit etwa 1000 Höhenmetern und elf Verpflegungsstationen.
Den bewältigte Mirko Peters (Laufteam Padjelanta Trailrunning) in 3:59:13 Stunden als Sieger. Schnellste Frau war Katharina Voss vom Lauftreff Alstertal in etwas mehr als fünf Stunden. Gestartet schon vor 8 Uhr morgens, benötigten die nicht ganz so schnellen Ultraläufer fast sieben Stunden für die 50 Kilometer durch den Regionalpark Rosengarten.