Winsen. Athletin der LG Nordheide träumt von der Teilnahme an den U20-Weltmeisterschaften 2020 in Kenia.
Jennifer Soetebier von der LG Nordheide ist in den Nachwuchskader des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) aufgenommen worden. Die 17 Jahre alte Hochspringerin, deren Stammverein der TSV Winsen ist, steigerte sich in dieser Saison auf 1,76 Meter und war Sechste bei den deutschen U18-Meisterschaften in Ulm geworden.
In Kienbaum ging es auch um eine duale Karriere „Schule und Sport“
Der einführende Lehrgang des neuen Hochsprungkaders für die Altersklassen U18 und U20 fand in Kienbaum statt. Bundestrainer Jan-Gerrit Keil hatte neben Jennifer Soetebier und Trainer Wilfried Oppermann sechs weitere Athletinnen und drei Athleten ins olympische Trainingszentrum nahe Berlin eingeladen. Neben Trainingseinheiten standen auch interessante Vorträge über die duale Karriere „Schule und Sport“ sowie Neuroathletik auf dem Programm.
Bei den Sprungtests konnte die Winsenerin so sehr überzeugen, dass ihr der Bundestrainer am Lehrgangsende mitteilte, dass sie vorerst für ein Jahr in den Bundeskader aufgenommen wird. In den kommenden Wochen und Monaten kommen einige Lehrgänge und Wettkämpfe auf Jennifer Soetebier zu. Klar, dass weite Reisen damit verbunden sind.
Für einen WM-Start müsste sich die Winsenerin auf 1,83 Meter steigern
Wenn es sehr gut läuft, ist die Teilnahme an den U20-Weltmeisterschaften 2020 in Nairobi (Kenia) möglich. „Dazu müsste Jenny mindestens 1,83 Meter springen und gleichzeitig unter den zwei besten Springerinnen der Jahrgänge 2001 bis 2004 sein. Mit ihrer bisherigen Bestleistung von 1,76 Meter und angesichts der vorhandenen Konkurrenz nur sehr schwer vorstellbar“, sagte Trainer Wilfried Oppermann. Aber Träumen ist ja bekanntlich erlaubt.
Zu Beginn der Wintervorbereitung veranstaltet die LG Nordheide an diesem Sonntag, 27. Oktober, in Winsen einen „Hochsprung mit Musik“. Die neu ins Leben gerufene Veranstaltung beginnt um 10 Uhr in der Winarena, Bürgerweide.
Premiere: Hochsprung mit Musik am Sonntag in Winsen
Im Mittelpunkt soll der Spaß am Springen stehen. Allen Teilnehmern werden pro Höhe drei anstatt der üblichen vier Versuche gewährt. Auch der Sprungstil ist nicht vorgeschrieben. Man kann auch mit beiden Beinen abspringen oder die Latte gleichzeitig mit einem zweiten Springer attackieren. Damit auch kleine Athleten eine Siegchance haben, wird allein die Differenz zwischen Körpergröße und übersprungene Höhe gewertet. Klingt nach einer Menge Spaß.
Organisiert wird die Veranstaltung von den Aktiven der in Winsen ansässigen Leichtathletikgruppen von Wilfried Oppermann, Klaus Heinsohn, Kathrin Gurkasch und Ann Katrin Liepelt.