Harburg. Geräte übertragen Live-Bilder der Lage vor Ort. Was zum Sicherheitskonzept bekannt ist und welche Verbote jetzt schon gelten.

Aktuell bereitet sich die Polizei Hamburg auf die Feierlichkeiten zum Jahreswechsel 2024/25 vor. Damit es in der Silvesternacht auch am Harburger Ring ruhig bleibt, werden seit einigen Tagen erste Vorkehrungen ergriffen.

Nach den stundenlangen Krawallen zum Jahreswechsel 2022/23 und dem großen Polizeieinsatz am Halloweenabend 2023, bei dem sogar Wasserwerfer zum Einsatz kamen, setzt Hamburgs Polizeiführung zum anstehenden Silvesterfest offenbar erneut auf Stärke.

Polizei Hamburg installiert Kameras am Harburger Ring: Planungen für Silvesternacht 2024 laufen an

Seit einigen Tagen werden am Harburger Ring wieder Kameras zur Überwachung neuralgischer Punkte durch die Polizei aufgebaut. Damit kann ein Einsatzführungsstab im Polizeipräsidium bereits Gruppen und Zusammenrottungen von Personen in der Entstehung beobachten. Der zentrale Silvester-Einsatz 2024 wird wie im vergangenen Jahr wieder direkt aus dem Polizeipräsidium geleitet.

„Auch außerhalb der großen Besuchermagnete nördlich der Elbe wird die Hamburger Polizei in den Stadtteilen präsent sein und für die Sicherheit sorgen“, sagt Polizeisprecher Florian Abbenseth. Für den Harburger Ring sei dabei wieder der temporäre Einsatz einer Videoüberwachung geplant. „Zusätzlich zu den Funkstreifenwagen der Polizeikommissariate greifen wir auch in diesem Jahr auf die Kolleginnen und Kollegen der Landesbereitschaftspolizei zurück“, so Abbenseth.

„Für das abschließende Silvester-Konzept der Polizei ist es mithin zu früh“

Zu Halloween in diesem Jahr und beim Jahreswechsel 2023 zu 2024 ging dieses Konzept auf. Dutzende vor allem Jugendliche und junge Menschen, die offensichtlich nicht nur Feiern wollten, konnte so schon frühzeitig identifiziert und kontrolliert werden. Dabei stellte die Polizei auch erhebliche Mengen an nicht zugelassenen Feuerwerkskörpern sicher.

Zum genauen polizeilichen Einsatzkonzept kann die Polizei zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Aussagen treffen. „Für das abschließende Silvester-Konzept der Polizei und eine valide Einschätzung der Sicherheitslage für Ende Dezember ist es mithin zu früh“, heißt es von Florian Abbenseth.

Silvesterkrawalle im Hamburger Süden: Diese Regeln gelten bereits jetzt

Aktuell gilt bereits ein Waffenverbot im Geschäftsgebiet des HVV, das das Mitführen von Waffen in Bussen, an Bushaltestellen und Bahnhöfen sowie in den Bahnen regelt.

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Darüber hinaus wurde durch die Bundespolizei eine Allgemeinverfügung erlassen, die ein Mitführ- und Abbrennverbot von Feuerwerkskörpern vom Tagesbeginn des 31. Dezember bis zum Mittag des 1. Januar 2025 um 12 Uhr regelt. Diese betrifft den Süden der Stadt im besonderen Maße, denn sowohl im Bahnhof Hamburg-Harburg gilt diese Regelung – wie auch in den S-Bahnlinien S3 und S5 zwischen Neugraben-Elbgaustraße.