Harburg. Harburger Weihnachtsmarkt ist 2024 beliebter denn je. Wie die Halbzeitbilanz ausfällt und was Familien am 3. Advent nicht verpassen sollten.
Der Harburger Weihnachtsmarkt geht in sein viertes Wochenende – Besucherinnen und Besucher dürfen sich am 3. Advent wieder auf magische Momente vor dem historischen Rathaus freuen.
Seit dem 21. November stimmt sich der Hamburger Süden bereits mit dem Duft von Punsch und Pfefferkuchen auf das Weihnachtsfest ein. Das Harburger Adventsdorf zieht dabei wie in den Vorjahren etliche Menschen in seinen Bann. Dazu tragen nicht nur die authentischen Angebote bei, sondern auch der strahlend beleuchtete, 13 Meter hohe Weihnachtsbaum.
Weihnachtsmarkt Harburg: Turmbläser, Lebkuchenhaus und Kasperletheater
Am Sonnabend wird es direkt feierlich auf dem Harburger Weihnachtsmarkt: Um 18 Uhr spielen wieder die Harburger Turmbläser aus den Rathausfenstern, während auf dem Platz davor Kinder im Karussell ihre Runden drehen. Am Sonntag sind die kleinen Wichtel dann eingeladen, Hamburgs größtes Lebkuchenhaus zu dekorieren – um 14 Uhr geht der Spaß los. Direkt im Anschluss findet um 15 Uhr das Kasperletheater „Weihnachten bei Kasper Hoppe“ statt. Um 18 Uhr spielen dann noch einmal die Turmbläser.
Weihnachtsmarktchefin Anne Rehberg ist bekannt für ihre Zurückhaltung – getreu dem Motto „Besser geht immer“ gehört ein bisschen Jammern einfach zum Geschäft. Doch in diesem Jahr liegt die Sache offenbar anders.
„Wir merken, dass immer mehr Menschen ihren Einkaufsbummel in der Innenstadt mit einem Besuch auf dem Weihnachtsmarkt verbinden und dies auch interkulturell. Die Bastelstunden mit den Kindern erfreuen sich durchgehend großer Beliebtheit, und die festen Termine mit den Kindergärten sind komplett ausgebucht. Auch unsere Nikolausaktion wurde wieder sehr gut angenommen“, sagt Anne Rehberg, die dann doch etwas zu beklagen hat: „Der Regen macht uns in diesem Jahr wirklich zu schaffen“, sagt die Marktchefin. Aber sonst sei auch sie mit den Besucherzahlen zufrieden.
Lachs und Grünkohl: Immerhin kommen mehr Kunden als in der ersten Marktwoche
Das Kinderkarussell sei seit Jahrzehnten hier auf dem Markt und eigentlich immer gut besucht, ebenso die kleine Weihnachtseisenbahn als zweites Fahrgeschäft. Die Klassiker wie Glühwein und Punsch, sowie Crêpes, Schmalzgebäck oder Bratwurst würden erwartungsgemäß gut angenommen, so Rehberg. Nur um die Neuheiten mache sich Rehberg Sorgen.
„Ich verstehe das nicht recht, in Hamburg laufen sie dem Flammlachs die Bude ein, und auch Grünkohlspezialitäten haben in Harburg ihre Anlaufschwierigkeiten.“ Vielleicht müsse sich das erstmal rumsprechen, der Zuspruch sei bereits größer als zu Beginn des Marktes – aber eben noch ausbaufähig.
Weihnachtsmarkt geht mit üppigem Programm in die heiße Phase
Fazit der ersten Halbzeit bleibt aber: Der Harburger Weihnachtsmarkt hat sich längst als feste Größe im Terminkalender vieler Harburgerinnen und Harburger etabliert und wird gut angenommen. Mit einem üppigen Programm geht der Weihnachtsmarkt in die heiße vorweihnachtliche Zeit. Zu den Highlights gehören sicherlich jeden Abend ab 18 Uhr die Harburger Turmbläser aus den Rathausfenstern und bereits um 17.45 Uhr die Öffnung der Türen des Harburger Adventskalenders.
Am kommenden Sonnabend, 14. Dezember, findet von 16 bis 17.30 Uhr ein Gottesdienst mit Musik der St. Maria-Kirche aus Harburg statt. Am Sonntag, 15. Dezember, kehrt – bei hoffentlich trockenem Wetter – das Lebkuchenhaus auf den Rathausplatz zurück, und alle Kinder sind zum Dekorieren herzlich eingeladen. Am Freitag, 20. Dezember, gibt es dann Weihnachtliches für die Ohren: Um 18.30 Uhr bei der Premiere von „Swinging Christmas“. Die Harburger Kantorei ist am 21. Dezember ab 12 Uhr unter der Leitung von Heiko Engel zu Gast auf dem Weihnachtsmarkt.
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Über die Feiertage vom 24. bis 26. Dezember bleibt der Weihnachtsmarkt geschlossen, bevor sich das Hüttendorf am Sonnabend, 28. Dezember, mit einem großen Feuerwerk ab 18 Uhr für dieses Jahr von seinen Gästen verabschiedet.