Harburg. Verkehr in der Harburger Innenstadt brach wegen der Kundgebung zeitweise komplett zusammen. Wie die Demonstration verlief.
Mehr als 100 Menschen haben in Harburg am Sonnabend für ein Ende des Nahost-Kriegs demonstriert. Die Kundgebung fand unter dem Motto „Stop the Genocide“ statt und wurde von einem Großaufgebot der Polizei begleitet.
Zunächst hatten sich am Nachmittag 80 Personen auf dem Seeveplatz in Harburg versammelt. Mit rund 120 Personen zogen die Demonstranten dann ins Phoenix-Viertel, über den Harburger Ring in die Lüneburger Straße und schließlich zum Harburger Rathausplatz. Dort fand gegen 19 Uhr die Abschlusskundgebung statt.
„Stop the Genocide“: Demo von mehr als 100 Menschen in Harburger City verläuft friedlich
Die Demo verlief laut einem Polizeisprecher absolut friedlich, einen Zwischenfall allerdings gab es: Ein Teilnehmer hatte ein Plakat mit der Aufschrift „Willkommen im 4. Reich“ dabei. Das Plakat wurde beschlagnahmt, gegen den Träger wurde ein Strafvervahren wegen des Verdachtes der Volksverhetzung eingeleitet.
Während der Demonstration brach in Harburg der Verkehr zeitweise zusammen, es bildeten sich lange Staus rund um die Innenstadt. Warum sich die Demonstranten für Harburg entschieden hätten, ist bislang unklar, eine Anfrage des Abendblatts blieb unbeantwortet.
Am Rand der Strecke kam es am Nachmittag zu zahlreiche Solidaritätsbekundungen. Sie reichten von Klatschen über das Mitsingen von Sprechchören bis hin zum Schwenken von Palästina-Fahnen aus den Fenstern von Wohnhäusern.
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Bereits am vergangenen Mittwoch war für die Harburger Innenstadt eine Demonstration mit gleichem Motto angemeldet worden. Diese fiel allerdings aus, weil die Teilnehmer nicht erschienen. Anwohner hatten über Stunden gerätselt, warum ein Großaufgebot der mit zahlreichen Mannschaftswagen die Harburger City absicherte.