Winsen/Meckelfeld. Spektakulärer Saisonstart in der Bezirksliga zwei. Im Duell zweier Mitfavoriten siegen die Seevetaler mit 3:2. Was Marinus Bester sagt.

Jubel und Enttäuschung lagen im ersten Spiel der neuen Saison in der Fußball-Bezirksliga zwei im Pattensener Waldstadion dicht beisammen. Am Ende siegten die Gäste vom TV Meckelfeld mit 3:2 (2:0) bei der SG Scharmbeck-Pattensen-Ashausen. „Wir haben in der ersten Halbzeit nicht wirklich am Spiel teilgenommen“, sagte SG-Trainer Marinus Bester.

Philipp Wolfram und Kandal Kaval schießen 2:0-Halbzeitführung heraus

Meckelfelds Torjäger Philipp Wolfram traf nach einer Hereingabe des aus Maschen gekommenen Kandal Kaval zum 1:0 für die Gäste (18.). Die Bravehearts kontrollierten das Spiel. Und schüttelten Scharmbecks Abwehr, in der Urlauber Moritz Bahn schmerzlich vermisst wurde, mehrfach durcheinander.

SG-Keeper Yannick Kochlin musste mehrfach retten, unter anderem in der 37. Minute gegen Wolfram. Die anschließende Ecke landete bei Kandal Kaval, der aus gut 24 Metern abzog. Keeper Kochlin konnte die Kugel nur noch gegen die Unterkante der Latte lenken. Von dort sprang der Ball zum 2:0 für Meckelfeld ins Netz.

Michel Welke bescheinigt seinem Team eine sehr gute erste Halbzeit

„Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt“, sagte Gästetrainer Michel Welke. Im zweiten Durchgang rechnete er mit aggressivem Pressing der Hausherren. Bester verriet: „Auch das Team wollte offensiver agieren.“ Die Scharmbecker waren nun intensiver in den Zweikämpfen. Philipp Werner, Neuzugang vom TSV Elstorf, rückte von der Abwehr in den Angriff und bereitete den Anschlusstreffer mit unbändigem Einsatz über die rechte Seite vor. Seine Hereingabe beförderte Vincent Grzywaczewski aus 15 Metern mit Unterstützung des linken und rechten Pfosten zum 1:2 in die Maschen (59.).

Die Gäste waren beeindruckt und agierten fast nur noch mit langen Bällen. Mut und Wille der SG Scharmbeck-Pattensen-Ashausen wurden belohnt. Nach einer Ecke war es erneut Gzywaczewski, der aus elf Meter per Seitfallzieher und per Aufsetzer in den rechten oberen Winkel den 2:2-Ausgleich markierte (85.). Statt einen Punkt mitzunehmen, wollten die Gastgeber noch mehr und ermöglichten den Meckelfeldern einen letzten Gegenstoß.

Torjäger Wolfram schießt Meckelfeld in der Nachspielzeit zum Sieg

Marvin Cedrik Jobst tauchte frei vor dem SG-Tor auf. Keeper Yannick Kochlin lenkte den Schuss noch an den Pfosten. Aber Philipp Wolfram war zur Stelle und drückte zum 3:2-Siegtreffer für die Seevetaler ein (90.+4). Natürlich waren Scharmbecks Spieler und Marinus Bester enttäuscht. Der Trainer sah auch Positives. „Die zweite Halbzeit hat mir sehr gut gefallen. Vor allem, wie wir nach der verschenkten ersten Halbzeit ins Spiel gefunden haben.“