Neugraben-Fischbek. Eröffnung im März fällt aus: Wann die neue Rettungswache in Fischbek kommt, warum das wichtig ist und wann die Feuerwehr folgt.
- Die neu gebaute Rettungswache in Fischbek kann nicht wie geplant eröffnet werden
- Wege für Rettungswagen in Neugraben bleiben vorerst lang
- Hohe Zahl der Zugezogenen hat den Bedarf stark erhöht
Die Inbetriebnahme der neuen Rettungswache Neugraben-Fischbek war für Anfang März 2024 geplant. Doch nun teilt die Feuerwehr auf Nachfrage mit, dass es zu einer unerwarteten Verzögerung kommt.
Die Wege in Süderelbe sind häufig lang, denn der Stadtteil Neugraben-Fischbek wächst und dies vor allem am Stadtrand. Mit den Neubaugebieten Fischbeker Reethen, dem Vogelkamp und dem Fischbeker Heidbroock sind in den vergangenen Jahren mehr als 10.000 Menschen in den Südwesten der Stadt gezogen. Die Bezirkspolitik forderte daher seit langem eine weitere Rettungswache, um alle Menschen mit kürzeren Rettungswegen erreichen zu können.
Neugraben: Moderne Rettungswache geplant – so ist sie ausgestattet
Mit großem Tamtam wurde daher im März des vergangenen Jahres der Grundstein für die neue und moderne Rettungswache in Modulbauweise am Geutensweg gelegt. Zunächst wurde die Wache für den Rettungsdienst realisiert.
Auf zwei Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss mit insgesamt 1400 Quadratmetern wird es Sozialräume mit Übernachtungsmöglichkeiten geben, Küche und Besprechungsraum, ebenso Schulungs- und Lagerräume sowie Büros. Zudem wird eine Desinfektionshalle entstehen. Darin können die Fahrzeuge komplett entladen werden, um die Ausrüstung zu reinigen.
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Für die Einsatzkräfte gibt es eine Schleuse, in der sie duschen und sich umkleiden können, um keine Kontamination in das Haus zu tragen. Wände und Dächer werden begrünt, eine Photovoltaikanlage soll den Strom liefern. In einigen Jahren soll durch eine Erweiterung des Neubaus auch die Feuerwache am gleichen Standort gebaut werden. Die Eröffnung war für den März 2024 geplant.
Das Wetter ist schuld an der Verzögerung
Am Donnerstag wurde der erste Bauabschnitt an die Feuerwehr übergeben. Obwohl die Bauarbeiten am Gebäude bereits am 15.12.2023 termingerecht abgeschlossen werden konnten, sorgte die Witterung im Außenbereich vor allem bei der Pflasterung des Geländes für Probleme. „Die Außenanlagen sind nun aber fertiggestellt“, antwortet Maria Zuniga von der stadteigenen Gebäuderealisierungsgesellschaft Sprinkenhof Ag-Sprecherin.
„Erst jetzt kann die notwendige Alarmierungstechnik und das Datennetz installiert werden“, sagt Thorsten Kraatz, Pressesprecher der Feuerwehr Hamburg. Die Inbetriebnahme der Rettungswache verzögert sich daher und ist nun für Juni oder Juli geplant, ein genauer Termin steht noch nicht fest.