Moorburg. 160 Tonnen schwerer Stahlkoloss komplettiert A26-Rampe bei Moorburg. Kräne hievten ihn millimetergenau empor – bei gefährlichem Wind.
Bereits 2026 soll die neue Autobahn 26 an die bestehende Nord-Süd-Verbindung der A7 angeschlossen werden. Bereits heute feierten die Autobahnbauer einen weiteren Meilenstein und sind ihrem Ziel ein großes Stück nähergekommen. In gerade einmal 40 Minuten wurde mit zwei schweren LKW-Kränen ein besonderes großes Bauteil in die Rampe auf Höhe Moorburg eingesetzt.
A26-Brücke in Moorburg: 160 Tonnen Stahl, stürmischer Wind. Und an jeder Seite 2,5 Zentimeter Platz
Das 80 Meter lange Teilstück mit einem Gewicht von ungefähr 160 Tonnen konnte trotz stürmischen Wetters problemlos eingesetzt werden. Dafür wurde es auf eine Hohe von zehn Metern gehievt. Dort dirigieren vier Arbeiter auf hohen Arbeitsbühnen jede Bewegung der Kräne. Zwischen den bereits eingesetzten Teilen und dem neuen Brückenschiff, wie die Bauteile heißen, gibt es auf beiden Seiten nur einen Abstand von 2,5 Zentimetern. Es passte auf Anhieb.
Damit ist die Rampe von Moorburg fast fertig und die letzte Baulücke geschlossen. Das gestützte Rampenbauwerk soll den Verkehr einer A26-Brücke auf Höhe von Moorburg aus Richtung Stade über die A7 aufnehmen und den Verkehr in Fahrtrichtung Norden abführen.
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„Sie sehen einen glücklichen Bauleiter“, sagt Daniel Scheer, Projektleiter der Autobahnentwickler der DEGES beim Pressetermin. „Wir sind jetzt optimal auf die Vollsperrung der A7 im Februar vorbereitet, dann sollen die Brückenteile über die Autobahn eingehoben werden“, so Scheer. Insgesamt soll der stählerne Koloss eine Länge von 430 Metern haben und 12 Meter breit sein.