Harburg. Hamburgs Familienweihnachtsmarkt ist trotz schlechten Wetters gut angelaufen. Bis zum Fest warten noch Highlights auf die Besucher.
Das ideale Weihnachtsmarktwetter kann es nicht immer geben, das weiß auch Anne Rehberg, die Eventmanagerin, die seit Jahr und Tag den Harburger Weihnachtsmarkt organisiert. Schneit und friert es, trauen sich ältere Besucher oft nicht vor die Tür und damit auch nicht zum Weihnachtsmarkt; taut es, lassen die Eltern die Kinder zu Hause, weil sie schneematschnasse Füße und als Folge triefende Nasen bei den Lütten fürchten und Regen findet niemand weihnachtlich, ebenso, wie Wärme. Trocken, bei fünf bis acht Grad wäre wohl optimales Glühweinwetter – und genau das ist für die nächsten Tage vorhergesagt.
Das Lebkuchenhausbauen soll nun am kommenden Sonntag um 15 Uhr stattfinden
Regen gab es nämlich reichlich in der ersten Hälfte der Harburger Weihnachtsmarkt-Saison. Einige Highlights haben darunter gelitten: Die Eröffnung etwa, oder das in diesem Jahr haben deshalb nicht ganz so massige Massenevent „Harburg singt.“ Das Lebkuchenhausbauen am vergangenen Sonntag wurde vorsichtshalber gar nicht erst gestartet und soll nun am kommenden Sonntag, 17. September um 15 Uhr stattfinden, wenn das Wetter trocken ist. Noch sieht die Prognose gut aus. Trotzdem sollten Eltern am Sonntag das Wetter lieber mit einem kritischen Blick aus dem Fenster, statt einen schnellen Klick auf das Handy auf Regen überprüfen. Regnet es, fällt auch der Ersatztermin flach.
Die Laune verderben lässt sich Anne Rehberg vom Weihnachtsmarktauftakt nicht: „Erstens blicken wir ohnehin immer nach vorne“, sagt sie, „und zweitens ist trotz des Wetters vieles sehr gut gelaufen. Die neue Bühne ist toll geworden, die Aktionsstände sind beliebt und es kommen immer Leute zusammen, um hier einen schönen Abend zu verbringen. Die Chocolatière war nach der guten Presse am letzten Tag fast ausverkauft.“
Letzteres ist allerdings ungewöhnlich, denn üblicherweise brauchen Händler und Gastronomen auf dem Harburger Weihnachtsmarkt etwas Geduld, bis sie sich herumgesprochen und etabliert haben. Gerade bei den Aktionshütten,deren Belegung meist auf eine Woche begrenzt ist, zeigt sich das. „Oft kommen Menschen an die Glühweinstände und fragen, wo der Kunsthandwreker gebleiben ist, der in der Vorwoche noch da war“, weiß Anne Rehberg, „Aber andererseits sind die Aktionshütten auch da, um in wenigen Wochen eine große Vielfalt präsentieren zu können.“
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Auch gastronomisch hat der Harburger Weihnachtsmarkt viel zu bieten
Neben den Aktionshütten gibt es auch neue Gastronomieangebote. Ente im Brötchen zum Beispiel, oder direkt nebenan Falafelgerichte und um die Ecke Pilzpfannen und Maiskolben. Klassische Bratwürste und Schmalzgebäck sind selbstverständlich auch weiterhin im Angebot.
Die Highlights bis Weihnachten sind das Torwandschießen der Altherrenauswahl am Freitag, 15. Dezember, das nachgeholte Lebkuchenhausbauen am Sonntag sowie das Weihnachtskonzert der Harburger Kantorei am Sonnabend, 23. Dezember. Über die Weihnachtstage selbst, inklusive Heilgabend, hat der Weihnachtsmarkt geschlossen. Danach allerdings geht es noch einmal drei Tage weiter, Mittwoch, Donnerstag und Freitag. Höhepunkt dabei: Das große Profi-Feuerwerk am Donnerstagabend.