Harburg. Im Juli wurde der Herbert-und-Greta-Wehner-Platz eingeweiht, kurz darauf war er verdreckt. Nun ist er frisch gereinigt, aber duster.

Im Juli wurde in Harburg der neugestaltete Herbert-und-Greta-Wehner-Platz vor dem mittlerweile leerstehendem Karstadt-Gebäude in der Harburger Innenstadt eingeweiht. Gerade mal einen Monat dauerte es, bis die Sitzflächen verdreckt waren und sich niemand um die Reinigung kümmerte – wir berichteten.

Der Platz ist sauber - doch das sieht man im Dunkeln nicht.
Der Platz ist sauber - doch das sieht man im Dunkeln nicht. © LENTHE-MEDIEN | André Lenthe

Harburger Bezirksamt und Stadtreinigung waren sich uneins, wer für die Reinigung der repräsentativen Sitzelemente auf dem Platz zuständig ist. Immerhin, nach einem Abendblatt-Bericht, hat das Bezirksamt die Sitzflächen der edlen Granitstein-Bänke reinigen lassen. Eine Einigung, wer regelhaft für die Reinigung der pflegeintensiven Oberflächen zuständig ist, stehe allerdings aktuell noch aus. „Sollte in der Zwischenzeit eine Reinigung erforderlich werden, kann man sich direkt mit einem Hinweis an das Bezirksamt wenden,“ bietet Dennis Imhäuser, Sprecher des Bezirksamtes an.

Sitzelemente auf dem Ex-Karstadt-Vorplatz werden mittlerweile gut angenommen

Die Sitzelemente vor dem ehemaligen Warenhaus werden mittlerweile gut angenommen. Sie sind als gestalterisches und verbindendes Gestaltungsmittel bis in die Abendstunden genutzt und laden zum Verweilen ein. Ein besonderer Hingucker ein riesiges geschwungenes Rund-Sofa aus Granit, mit einer Länge von 35 Metern außen und 30 Metern innen. Teilweise gibt es die Gelegenheit sich anzulehnen, was vor allem bei älteren Semestern gut ankommt.

Die abgerundeten Formen der Sitzelemente spielt auf die große Leidenschaft Herbert Wehners an – Pfeife zu rauchen und Rauchringe zu produzieren. Seit Anfang September sind die Bauarbeiten auf dem Platz so gut wie abgeschlossen, der Platz wurde mittlerweile baulich abgenommen. Allerdings funktioniert bereits eines von zwei der LED-Leuchtbändern nicht mehr.

Warum das Licht ausgefallen ist, dazu liegen dem Bezirksamt keine Informationen vor

Die 23.000 Euro teure Lichtinstallation soll das Sicherheitsgefühl erhöhen und den Platz aufwerten. Warum das Licht ausgefallen ist, dazu liegen dem Bezirksamt keine Informationen vor. „Die Beleuchtung wird schnellstmöglich im Rahmen der Gewährleistung ertüchtigt“, verspricht Imhäuser.