Harburg. Unternehmen nennt Baustellen und Personalmangel als Ursache. Wie die offenen Schichten kurzfristig nachbesetzt werden sollen.
Es ist weitere eine Hiobsbotschaft für Pendlerinnen und Pendler im Norden: Bei der Eisenbahngesellschaft Metronom werden in den kommenden Tagen und Wochen etliche Zugverbindungen ausfallen. Gründe seien laut einer Mitteilung des Unternehmens „zusätzlich erforderliche Schichten durch Baustellen“ sowie „ein derzeitig erhöhter Krankenstand bei den Lokführern mit den daraus resultierenden Personalengpässen“.
Allerdings kann die Eisenbahngesellschaft weder sagen, welche Verbindungen es treffen wird – noch an welchem Tag. „Leider lässt sich nicht prognostizieren, welche Züge genau ausfallen“, heißt es in der Mitteilung. „Es können im gesamten Netz auf allen Strecken Verbindungen entfallen.“
Zugausfälle bei Metronom: Schichten sollen kurzfristig nachbesetzt werden
Aktuell arbeite das Unternehmen mit Hochdruck daran, die offenen Schichten kurzfristig nachzubesetzen, unter anderem auch mit Personal aus den Schwestergesellschaften und der Verwaltung. „Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Besetzung aller großen, linienübergreifenden Zugumläufe, um zumindest großräumige Ausfälle so weit wie möglich zu minimieren. Aufgrund der tagesaktuellen Planung lässt sich leider nicht vorhersagen, welche Verbindungen wann entfallen.“
Erst vor wenigen Tagen hatte Metronom angekündigt, wegen des anhaltenden Personalmangels bestimmte Züge aus dem Fahrplan zu streichen, um verlässlicher zu werden. Betroffen davon sind seit dem 28. August Züge der Linien RE 3, RE 4 sowie RB 31 und RB 41: Sie fahren nach einem veränderten Fahrplan. Dies gilt für Verbindungen zwischen Hamburg und Bremen, Uelzen und Hannover.
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„Es ärgert uns sehr, dass es trotz all unserer Bemühungen und Maßnahmen in der kommenden Zeit Zugausfälle geben wird, die über unseren Ersatzfahrplan hinausgehen“, sagt Metronom-Chef Nicolai Volkmann. „Wir sind uns absolut bewusst, dass diese Situation eine große Belastung für unsere Fahrgäste ist, und entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten.“
Fahrgäste werden gebeten, sich tagesaktuell vor Reiseantritt in den elektronischen Auskunftsmedien zu informieren, zum Beispiel auf der Metronom-Website, in der Metronom-App oder der FahrPlaner-App.