Buchholz. Bahnunternehmen zieht Konsequenzen aus Personalmangel. Was das für Pendler von und nach Hamburg bedeutet.
- In den vergangenen Wochen kam es immer wieder zu personalbedingten Zugausfällen.
- Auf einigen Strecken sollen sogenannte Verstärkerzüge wegfallen.
- Eisenbahngesellschaft will betriebliches Personal verstärken.
Die Metronom Betriebsgesellschaft erhöht die Verlässlichkeit seines Betriebs – indem sie bestimmte Züge aus dem Fahrplan streicht: Ab 28. August 2023 fahren die Züge auf den Linien RE 3, RE 4 sowie RB 31 und RB 41 nach einem veränderten Fahrplan. Betroffen sind Verbindungen zwischen Hamburg und Bremen, Uelzen und Hannover.
In den vergangenen Wochen kam es immer wieder zu personalbedingten Zugausfällen – denen möchte das Unternehmen mit einem Ersatzfahrplan begegnen, der bis zum Fahrplanwechsel am 9. Dezember gilt.
Metronom streicht Zugverbindungen – und will so verlässlicher werden
Der sieht den Wegfall von sogenannten Verstärkerzügen vor. Dies sind Züge, die das Unternehmen in den Hauptverkehrszeiten kurz vor oder nach den eigentlichen Zügen einsetzt, um Verbindungen zu entlasten.
Alle Fahrgäste werden gebeten, sich vor ihrem Reisebeginn zu informieren, ob sie ihre gewohnten oder geplanten Verbindungen mit dem neuen Fahrplan ab 28. August realisieren können. Der Ersatzfahrplan ist auf der Homepage von Metronom einsehbar und ab Mittwoch auch in Apps wie beispielsweise dem DB Navigator oder der “Mein metronom” integriert.
Metronom: Kurzfristige Ausfälle von Zügen waren für Fahrgäste ein Ärgernis
Rainer Blüm, technischer Geschäftsführer der metronom Eisenbahngesellschaft: „Der häufig kurzfristige Ausfall von Zügen in den vergangenen Wochen war für unsere Fahrgäste und uns immer wieder ärgerlich. Uns ist bewusst, dass dieser Schritt für Fahrgäste zu Unannehmlichkeiten führen kann – mit dem neuen Ersatzfahrplan schaffen wir jedoch eine deutlich bessere Planbarkeit für alle.“
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Der Hauptgrund für die Ausfälle der vergangenen Wochen war immer wieder kurzfristig fehlendes Personal. “Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Personalstärke bei unserem betrieblichen Personal dauerhaft zu erhöhen”, versichert Nicolai Volkmann, kaufmännischer Geschäftsführer metronom. Dazu gehört auch die eigene Ausbildung von Triebfahrzeugführer:innen. Derzeit laufen mehrere Qualifizierungskurse gleichzeitig.